Lokalsport VfL Benrath sichert im Derby die Klasse

Düsseldorf · Das 2:2 beim DSC 99 beschert den Gästen den noch fehlenden Punkt im Abstiegskampf. Derweil blamiert sich der Rather SV in Cronenberg bis auf die Knochen. RSV-Trainer Schmitz entschuldigt sich.

 DSC-Stürmer Lukas Rath (re.) zieht ab, Teamkollege Miles Adeoye und Benrath-Verteidiger Dennis Kronenberg drehen sich weg.

DSC-Stürmer Lukas Rath (re.) zieht ab, Teamkollege Miles Adeoye und Benrath-Verteidiger Dennis Kronenberg drehen sich weg.

Foto: horstmüller

DSC 99 - VfL Benrath 2:2. Große Freude herrschte nach dem Düsseldorfer Derby vor allem bei den Gästen aus Benrath vor. Durch das Unentschieden beim DSC 99 hatten sich die Schlossstädter den dringend benötigten Punkt geholt und somit endgültig den Klassenerhalt gesichert. So war es auch unerheblich, dass gleichzeitig Remscheid in Sterkrade mit 2:1 gewann. "Ich bin sehr glücklich. Für mich war es wichtig, dass ich meine Aufgabe in Benrath erfüllt habe und nunmehr guten Gewissens das Amt aufgeben kann", sagte der scheidende VfL-Trainer Frank Moeser erleichtert.

In einem höchst durchschnittlichen Spiel passierte in der ersten Halbzeit wenig. Zwingenden Torchancen erarbeiteten sich weder die "99er" noch die Benrather. Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie zunächst weiter vor sich hin, ehe den Zuschauern in den letzten 25 Minuten doch noch ein paar Höhepunkte geboten wurden.

Aus dem Nichts sorgte Tim Stemmer für die Führung der Gäste. Bei seinem sehenswerten Distanzschuss stand DSC-Torwart Oliver Seibert etwas zu weit vor seinem Kasten und sah nicht gut aus. Ognien Petrovic, der bereits nach einer Viertelstunde für den verletzten Ryho Tahira eingewechselt worden war, erzielte zehn Minuten vor dem Ende den Ausgleich für den "Club". Nun ging es Schlag auf Schlag. Im direkten Gegenzug lag plötzlich der VfL wieder vorne. Soufian Yasir hatte einen Freistoß aus 18 Metern direkt verwandelt. Der DSC gab jedoch nicht auf. Nachdem Benedikt Möllenbeck in der Schlussminute zunächst selbst an VfL-Keeper Pascal Pitzer gescheitert war, landete der Ball kurz darauf wieder bei ihm, und Möllenbeck legte diesen quer auf Lukas Rath, der das Spielgerät unter die Latte bugsierte.

Cronenberger SC - Rather SV 7:0. Das Team von Trainer Christian Schmitz verlor in Wuppertal deutlich mit 0:7. Die Gastgeber qualifizierten sich damit für die Aufstiegs-Relegation zur Oberliga. Die Gäste gerieten aufgrund unnötiger Fehler und Unkonzentriertheiten schon früh auf die Verliererstraße. Nach fünf Minuten konnte Cronenbergs Martin Osei bereits das 1:0 für die Gäste erzielen, weil die RSV-Defensive nach einer langen Flanke nur schlampig verteidigte. Lediglich zwei Minuten später führte ein halbherzig geführter Zweikampf zu einem weiteren Gegentor. Und auch das 3:0 durch Lee-David Korkmaz hatte seine Ursache in einem leicht vermeidbaren Fehler, den sich die Rather diesmal in der Spieleröffnung leisteten. Den Cronenbergern war hingegen ihr Wille, sich als Vizemeister für die Aufstiegs-Relegation zu qualifizieren, zu jedem Zeitpunkt anzumerken.

"Wir haben es Cronenberg heute zu einfach gemacht, Zweiter zu werden", ärgerte sich Schmitz. "Es tut mir für die Zuschauer und die Liga leid, dass ich heute mit meiner Truppe aufgrund einer mangelhaften Einstellung nicht konkurrenzfähig war."

(RP)
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