Lokalsport Verkehrte Welt in der Basketball-Oberliga

Düsseldorf · "Verkehrte Welt" herrschte am 16. Spieltag in der Basketball-Oberliga der Herren: Während die Düsseldorfer Topteams Dynamic Squad und TG 81 Niederlagen einstecken mussten, waren die Kellerkinder TuS Maccabi und SV Alte Freunde erfolgreich.

Maccabi überrollte in eigener Halle das Schlusslicht Osterather TV gar mit 105:55 (63:33). "Der Gegner war unterbesetzt, während wir mit elf Akteuren antreten konnten. Trotzdem haben wir das Spiel nicht auf die leichte Schulter genommen", sagte Trainer Mathias Gierth. Das zeigte sich schon mit dem 63:33-Pausenstand. Bei diesem Kantersieg gab er allen ähnlich viele Spielanteile, und so punkteten gleich sieben Akteure zweistellig.

Damit wahrte Maccabi den Sechs-Punkte-Vorsprung vor dem SV Alte Freunde, der die BG Duisburg West mit 68:56 (37:28) besiegte und bis auf vier Zähler an den TSV Viktoria Mülheim herankam, der den ersten Nichtabstiegsplatz belegt. "Schlüssel dieses Erfolges war die starke Defensive", sagte Co-Trainer Branko Cavic. Der Spielertrainer der Reserve, Sasa Cacanovic, war für den privat verhinderten Coach Nikolaus Konstantinidis eingesprungen und habe "die Mannschaft gut eingestellt", sagte Cavic. Schon im ersten Viertel zeigte sich sein Team hochmotiviert und ging mit 20:11 in Führung. Selbst das sonst so kritische dritte Viertel brachten sie gut über die Bühne und fuhren einen sicheren Sieg ein.

Im Topspiel verlor die TG 81 mit 56:79 (27:40) beim Tabellenführer BG Kamp-Lintfort. "Leider haben wir nicht zu unserer gewohnten Leistung gefunden. Und die hätte vermutlich trotzdem nicht zum Sieg gereicht", sagte Spielertrainer Tim Brückmann. Eine schlechte Freiwurfquote machte seinem Team anfangs zu schaffen, dazu kamen etliche erfolgreiche Distanzwürfe des Spitzenreiters. Der 27:40-Pausenstand vergrößerte sich in der zweiten Hälfte kontinuierlich. "Diese Niederlage hat uns gezeigt, wie wichtig konstante Trainingsbeteiligung ist", sagte Brückmann.

Dynamic Squad unterlag bei Kult-Sport-Wuppertal mit 62:72 (22:32). Trainer Max Kalesse musste einige späte Absagen hinnehmen, konnte aber in letzter Minute Maciek Renka als neunten Mann aktivieren. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel folgte ein Leistungseinbruch. "Im Angriff klappte nichts mehr, zudem haben wir dem Gegner einfache Punkte ermöglicht", sagte Kalesse. Das Aufbäumen nach dem 35:55 kam zu spät.

(cle)
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