Lokalsport TV Angermund bringt sich selbst um den Erfolg

Düsseldorf · Sichtlich verärgert war Ulrich Richter, der Trainer des Handball-Oberligisten TV Angermund, nach der 31:36-Niederlage gegen Mettmann Sport. "Mit unserem dezimierten Kader fehlte uns zwar in der Deckung jeglicher Zugriff, weil wir in dieser Besetzung noch nie zusammengespielt haben und so die Abstimmung nicht passte", sagte der Coach. "Dennoch hatten wir die Siegchance, da wir im Angriff mit den Mettmannern aus dem Spiel heraus durchaus ebenbürtig waren. In den entscheidenden Phasen standen wir uns dann jedoch selbst im Weg."

Bis zum 4:4 in der achten Minute verlief die Partie ausgeglichen. Als dann jedoch Nicolas Töpfer eine unnötige Zeitstrafe kassierte, setzte sich Mettmann auf 7:4 ab und ging zusätzlich mit einer 19:15-Führung in die Halbzeit. Nach der Pause liefen die Angermunder dem Rückstand weiter hinterher und kamen erst Mitte des zweiten Durchgangs durch Martin Gensch - mit zehn Toren gefährlichster Werfer des TVA - wieder bis auf einen Treffer heran.

Nach einer Zeitstrafe für Timo Kohl kam dann Hektik auf. Anstatt in Unterzahl die Zeit herunterzuspielen, nutzten die Mettmanner vier Ballverluste der Angermunder dankbar, um bis zur 53. Minute auf 33:28 davonzuziehen. Damit war die Vorentscheidung gefallen.

(hinz)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort