Fußball Turu schießt sich im Pokal für Wülfrath warm

Als erster Verein des Kreises Düsseldorf hat Fußball-Niederrheinligist Turu den Pokal-Wettbewerb auf Verbandsebene erreicht. Mit einem standesgemäßen 7:1-Sieg schalteten die Oberbilker den Bezirksligisten SV Hösel aus und starten damit im nächsten Niederrheinpokal.

In der ersten Hälfte der Begegnung auf dem neuen Kunstrasenplatz war noch nicht viel von einer Dominanz der zwei Klassen höher spielenden Turu zu beobachten. Zwar gelang Torjäger Miguel Lopez-Torres nach einer halben Stunde durch eine gelungene Einzelleistung das Führungstor, doch nur sieben Minuten später nutzte der Höseler Daniel Neubert (früher Ratingen 04/19) auf Pass von Yannik Esken eine Unsicherheit in der umformierten Turu-Abwehr zum 1:1.

Obwohl Michael Rentmeister noch vor dem Wechsel die Turu wieder in Front brachte, machte deren Trainer Frank Zilles in der Pause keinen Hehl daraus, dass er mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden war. Seine Ansprache fruchtete dann in den zweiten 45 Minuten. Gegen nachlassende Bezirksliga-Spieler gelangen noch fünf Tore. Zwei Mal traf der beste Turu-Spieler Lopez-Torres noch. Ebenso zwei Treffer, darunter ein Elfmeter, steuerte Sebastian Schweers bei. Stephan Borks erfolgreicher Flachschuss von der Strafraumgrenze komplettierte die Torausbeute der Gäste.

Schon morgen muss die Turu gegen einen Gegner von ganz anderem Kaliber antreten. In dem 1. FC Wülfrath empfängt das Zilles-Team eine unbequeme Mannschaft, die der Turu im Hinspiel die erste Saisonniederlage beigebracht hatte. Die Elf aus der Zementstadt ist noch nicht ganz frei von Abstiegssorgen. Um "aus dem Dunstkreis des Abstiegs herauszukommen", wie der Vorsitzende Michael Massenberg erklärte, wurde der Vertrag von Trainer Frank Kurth frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Mit Erfolg, wie es scheint. Wülfrath ist in den drei Spielen in diesem Jahr noch unbesiegt, hat sogar beim WSV Borussia II gewonnen und zuletzt dem KFC Uerdingen einen Punkt abgerungen. Sein Gegenüber Zilles muss seine Abwehr für die Begegnung umbauen: Neben dem gesperrten Bernd Willems fällt auch Marc Sesterhenn aus (Achillessehnen-Beschwerden). Der Einsatz des anderen Außenverteidigers, Fatih Duran, ist wegen einer Innenbanddehnung ungewiss. In Hösel spielte er nicht.

(RP)
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