Lokalsport Turu klettert in der Oberliga auf Platz drei

Düsseldorf · Turu - MSV Duisburg II 1:0. Die Oberbilker bleiben nach der Winterpause weiter ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Frank Zilles besiegte in ihrem ersten Heimspiel des Jahres die Zweitvertretung des MSV Duisburg mit 1:0 und verbesserte sich nach insgesamt sieben Punkten aus drei Begegnungen auf den dritten Rang in der Fußball-Oberliga.

Turu - MSV Duisburg II 1:0. Die Oberbilker bleiben nach der Winterpause weiter ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Frank Zilles besiegte in ihrem ersten Heimspiel des Jahres die Zweitvertretung des MSV Duisburg mit 1:0 und verbesserte sich nach insgesamt sieben Punkten aus drei Begegnungen auf den dritten Rang in der Fußball-Oberliga.

Die Entscheidung fiel bereits nach einer Viertelstunde. Saban Ferati hatte auf der rechten Seite den Ball zu Patrick Dertwinkel weitergeleitet. Nach einer guten Ballannahme schlug der Mittelfeldspieler den Ball in die Mitte, wo ihn Robert Norf auf die linke Angriffsseite verlängerte. Dort zögerte der aufgerückte Abwehrspieler Maximilian Nadidai nicht lange und sein Schrägschuss aus 20 Metern passte genau ins lange Eck - 1:0.

Bis zur Pause passierte dann jedoch nicht mehr viel; erst ab der 67. Minute nahm die Partie wieder an Fahrt auf. Nach einem Foul an Ferati gab es einen Freistoß am Strafraumeck. Dertwinkel setzte den Ball aber nur an den linken Torpfosten. Danach zog ins Spiel der Düsseldorfer etwas der Schlendrian ein. Man verlor die Bälle immer wieder ziemlich früh und spielte damit dem Gast aus dem Ruhrgebiet in die Karten. Allerdings gelang es den Duisburgern bis zum Abpfiff nicht, daraus zwingende Tormöglichkeiten zu erspielen. Ein Schuss von Ahmet Engin, der aber von Turu-Keeper Björn Nowicki mühelos gehalten wurde, war noch das Gefährlichste. MSV-Trainer Manfred Wölpper brachte es hinterher auf den Punkt: "Wir haben vorne wie ein Tiger ohne Zähne gespielt."

SV Hönnepel/Niedermörmter - TV Kalkum-Wittlaer 2:0. Binnen einer Woche lieferte der TV Kalkum-Wittlaer zwei Auftritte so unterschiedlich wie Tag und Nacht ab. Während die Düsseldorfer beim 5:1 gegen den VfB Hilden nur vor Spielfreude und Laufbereitschaft strotzten, war der Auftritt in Hönnepel/Niedermörmter mutlos und blutleer. Entsprechend ging die Partie gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn 0:2 verloren. Völlig konsterniert stand TVKW-Trainer Giuseppe Montalto am Spielfeldrand. Mit drei Punkten gegen Hönnepel hätte sein Team allmählich wieder zum rettenden Ufer aufgeschlossen, doch dafür reichte die Leistung einfach nicht aus: "Wir haben uns heute die Arbeit der letzten Woche kaputt gemacht. Der Gegner war nicht übermäßig stark, wir aber einfach nur schlecht. Ich habe, wenn überhaupt, nur eine Torchance gezählt", fand Montalto recht deutliche Worte.

Diese Torchance spielte sich bereits nach fünf Minuten ab, als Pascal Ryboth eine Flanke seines Bruders Maurice volley aufs Tor katapultierte. Doch der Keeper der Gastgeber war auf dem Posten. Als nach 21 Minuten Aziz Afkir den nächsten Vorstoß wagte, wurde er durch ein Tackling ausgebremst. Es folgte ein hoher Ball auf den langen Daniel Boldt, dessen Kopfballverlängerung Andre Trienenjost zur 1:0-Führung nutzte.

Anschließend hatten die Hausherren die Partie immer mehr im Griff. Infolge einer Ecke blieb Tim Seidel völlig ungedeckt und versenkte den Ball folgerichtig zum 2:0 (59.). Beinahe wäre das Ergebnis sogar noch höher ausgefallen, wenn SV-Verteidiger Nedzad Dragovic einen Foulelfmeter nicht an den Innenpfosten gesetzt hätte (71.). "Für mich ist das unbegreiflich. Ich bin echt geschockt", meinte Montalto und hofft, dass dieser Auftritt vorerst ein Ausrutscher bleibt.

SC West - VfR Krefeld-Fischeln 2:1. Der SCW hat seinen Negativtrend gestoppt und darf den Blick langsam wieder nach oben richten. Allerdings war Trainer Marcus John nach dem Abpfiff mehr mit dem Ergebnis als mit dem Spiel seiner Elf zufrieden. "Das haben wir in den vergangenen beiden Spielen besser gemacht, nur da haben die Resultate nicht gestimmt", resümierte er.

Der Grund für den fußballerischen Leistungsabfall sah der Coach in der Nervosität seiner Mannschaft. "Wir haben vor der Partie auf die Tabelle geschaut und gemerkt, dass wir nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze haben." Als Brustlöser erwiesen sich im Nachhinein die beiden blitzsauberen Kontertore durch Dennis Ordelheide (29.) und Abdelkarim Afkir (52.), der erstmals seit November wieder jubeln durfte.

(RP)
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