Lokalsport Toni Riediger sichert sich den Sieg beim 39. Martinslauf

Düsseldorf · Die Temperaturen sanken beim 39. Martinslauf in den einstelligen Bereich, trotzdem konnten sich die mehr als 3000 Läufer über das trockene Herbstwetter nun wahrlich nicht beklagen. Am Start nutzte der Moderator die Gegebenheiten sogar, um die Stimmung ein wenig anzuheizen. Warmhüpfen hieß es da bei den jüngsten Vertretern der Läuferriege, ehe nach dem Rennen der direkte Weg zu den frisch verpackten Weckmännern gesucht wurde. Nach diesem Muster verlief der Vormittag auch für Miriam Curic vom ASC, die beim Bambini-Lauf als Erste durchs Ziel stürmte (700 Meter in 3:17 Minuten).

Bei den Erwachsenen trat neben dem Spaßfaktor vermehrt der Leistungsgedanke hinzu - schließlich standen einige Spitzensportler im Teilnehmerfeld. So einigten sich die beiden Favoriten über die Zehn-Kilometer-Distanz, Toni Riediger (ART) und Dustin Karsch (Osnabrücker TB), noch am Start, eine 32er-Zeit anzustreben. Das Unterfangen sollte den Top-Kandidaten auf den Sieg zwar gelingen, aber über die Art und Weise waren sie selbst überrascht. "Wir sind den Lauf knallhart angegangen. Nach zwei Kilometern hatte ich 6:03 Minuten auf der Uhr stehen und musste beim dritten ein wenig die Reißleine ziehen", erklärte Karsch, der sich am Ende einen starken zweiten Platz sicherte (32:40 Minuten).

Doch der Blitzstart sollte nicht die einzige Überraschung für den ART-Athleten bleiben. Nach sechs Kilometern riss sich ein Hund von seinem Herrchen los und sprang zu Riediger auf die Strecke. "Er hat mich ja nicht angegriffen, aber wenn ein Hund plötzlich auf dich zustürmt, bist du als Läufer ziemlich irritiert", konstatierte Riediger und nahm die Geschichte mit Humor. "Der SFD hat einen Klassejob gemacht. Max Thorwirth und Bernd Zahlten sind mit dem Fahrrad vorangefahren und haben uns Läufern den Weg super freigehalten. Der Hund wurde auch von den Streckenposten schnell wieder eingefangen, so hatte ich dann eben einen ungewollten Pacemaker für 200 Meter", scherzte der 22-Jährige.

Die schnellen Beine hat Riediger in Gegenwart des tierischen Tempomachers jedenfalls beibehalten und dann sogar seinen eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr pulverisiert. Waren es da noch 31:37 Minuten, so blinkten diesmal 31:20 Minuten auf.

(RP)
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