Lokalsport Sunny Belle Favoritin in Grafenberg

Düsseldorf · Der Henkel-Stutenpreis ist die perfekte Vorbereitung auf die 1000 Guineas.

Am 18. Juni findet auf der Grafenberger Rennbahn mit den German 1000 Guineas ein Klassiker des deutschen Galoppsports statt. 125.000 Euro werden dann an Preisgeldern ausgeschüttet, ein Rennen, das für die Vierbeiner gut angebahnt werden muss. Gut also, dass es Vorbereitungsrennen gibt - morgen sogar eines vor Ort, den Henkel-Stutenpreis.

Da gibt es zwar "nur" 25.000 Euro zu verdienen, doch zum einen ist das immer noch eine Menge Geld, zum anderen bietet sich für die Pferde die Gelegenheit, mit dem ungewohnten Grafenberger Kurs mit seinen Kurven und dem Höhenunterschied Bekanntschaft zu schließen. Zehn Stuten gehen am Sonntag an den Start, bis auf zwei haben alle ein Engagement für die German 1000 Guineas.

Denn gemeldet werden muss insbesondere für hochdotierte Pferderennen schon frühzeitig, oft viele Wochen im Voraus. Wer das versäumt, ist nicht dabei oder muss eine Nachnennungsgebühr bezahlen, die zehnmal so hoch ist wie das normale Startgeld.

Wer morgen gewinnt, wird also nahezu automatisch die Position einer Mitfavoritin für die "Guineas" bekommen.Auf dem Papier hat Rainbow Royal die besten Aussichten, ein Pferd aus dem Stall von Andreas Wöhler aus Spexard bei Gütersloh. Ein Haken ist allerdings, dass sie zum ersten Mal in diesem Jahr antritt - ein Konditionsvorteil ist um diese Jahreszeit nicht verkehrt. Eduardo Pedroza, aus Panama stammender erster Jockey am Wöhler-Stall, sitzt eine Sperre ab, deshalb reitet Jozef Bojko.

Diesbezüglich hat Sunny Belle bessere Karten. Sie ist eine von drei Stuten, die Trainer Peter Schiergen aus Köln ins Rennen schickt, "meine beste Dreijährige", sagt er zu ihr. Gerade hat sie in Krefeld einen Hengst hinter sich gelassen, der anschließend in der Grand Prix-Klasse erfolgreich war. Es ist nur folgerichtig, dass sich dann auch Stalljockey Andrasch Starke in den Sattel der Stute schwingt, die im Besitz des Wittener Einrichtungsunternehmers Manfred Ostermann steht. Erfahrung auf dem Grafenberger Kurs hat Attica aus dem auch in diesem Jahr wieder extrem erfolgreichen Stall von Championtrainer Markus Klug: Sie hat hier vor einigen Wochen gewinnen können.

Die lokalen Trainer sind im Hauptereignis nicht vertreten, allerdings im Rahmenprogramm. So schickt Sascha Smrczek im zweiten Rennen des Tages ein Pferd mit dem profanen Name Horst ins Rennen. Er gehört auch noch dem Stall "Alles auf Horst". Ob man allerdings gut beraten ist, alles auf Horst zu wetten, sei dahingestellt - der Wallach läuft zum ersten Mal in seiner Karriere, und das sollte man sich doch erst einmal anschauen.

(RP)
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