Lokalsport Sturz beendet Zepuntkes Chancen

Düsseldorf · Auf der Tour La Provence verletzt sich der Radprofi schwer am Ellbogen.

Ein schwerer Sturz auf der dritten und letzten Etappe bedeutete für Düsseldorfs Radsport-Hoffnung Ruben Zepuntke nicht nur das vorzeitige Ende der Tour La Provence - die dabei erlittene Verletzung des rechten Ellbogens macht außerdem einen ungeplanten Heimat-Besuch zur Behandlung erforderlich.

Dabei hatte die dreitägige Etappenfahrt zunächst ganz ordentlich begonnen. "3500 Höhenmeter. Von Anfang bis Ende sehr schnelles Tempo. Ich fühlte mich aber den ganzen Tag über sehr gut. Unser Team fuhr stark", beschrieb der 23-Jährige den Auftakt. Erst ganz am Ende, als es über 500 Meter nochmals eine 20-prozentige Steigung hoch ging, verlor er den Anschluss. Doch weil er sich dabei in Gesellschaft seiner sehr starken Cannondale-Kollegen Andrew Talansky und Alex Howes befand, war Zepuntke trotzdem zufrieden: "Wenn man mit denen ankommt, heißt das schon was."

Tags darauf folgte dann aber ein erster Dämpfer, als es auf den Finale-Runden hektisch wurde. "Am Ende haben wir uns leider aus den Augen verloren und konnten somit nicht den Sprint für Wouter Wippert anfahren", erklärte der Düsseldorfer. Ein Massensturz in der Zielkurve brachte das ganze Peloton endgültig durcheinander.

Besonders in Team Cannondale war die Stimmung danach geladen. "Vier Ecken auf den letzten 300 Metern. Und dann blieb ich hinter dem Unfall hängen", schimpfte der niederländische Sprint-Spezialist Wippert hinterher. Und Lawson Craddock tobte: "Bei dieser Tour hat man die Finalrunden offenbar so gefährlich wie nur möglich angelegt."

In Marseille ging alles gut, und Frankreichs "Ausreißer"-König Thomas Voeckler konnte den Gesamtsieg feiern. Als bester Cannondale-Fahrer landete Lawson Craddock auf dem enttäuschenden elften Rang. Zu diesem Zeitpunkte aber hatte es Zepuntke schon bedeutend schlimmer erwischt.

(wbr)
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