Lokalsport Sprinterin Inna Weit packt die Olympia-Norm

Düsseldorf · Beim Leichtathletik-Meeting in Rhede gab es von Düsseldorfs Sprint-Sternchen Inna Weit Jubelszenen und Freudensprünge zu sehen. In einem großartigen Rennen über 200 Meter setzte sich die 27-Jährige nicht nur gegen die internationale Konkurrenz durch, sondern sollte mit ihren starken 23,16 Sekunden zugleich auch die lang ersehnte Olympia-Norm erfüllen. Damit schreibt Weit ein wenig Geschichte: Immerhin ist es die erste Olympia-Qualifikation für die Düsseldorfer Leichtathletik seit 1984, als sich Dreispringer Ralf Jaros im Rheinstadion mit einem Satz auf 16,81 Meter ins Nationalteam beförderte.

"Mir ist eine Last von den Schultern gefallen, weil ich im Wettkampf endlich das gezeigt habe, was meine Trainingswerte schon wiedergegeben haben - dass ich athletischer bin, als ich es früher war und es eigentlich noch schneller gehen müsste", erklärte Weit. "Die Olympiateilnahme ist aber noch nicht sicher, und ich weiß, dass ich mich weiter gegen die Anderen behaupten muss." Mit Gina Lückenkemper (LG Dortmund), Lisa Mayer (LG Langgöns/Oberkleen) und Nadine Gonska (MTG Mannheim) haben drei nationale Konkurrentinnen aktuell eine schnellere Zeit auf dem Bewerbungsbogen vorzuweisen, zudem wurde das Trio auch für die Europameisterschaften in Amsterdam (6. bis 10. Juli) nominiert.

"Das ist natürlich ein Vorteil", meint Sven Timmermann, der die Schülerin von Thomas Prange beim ART betreut. "Inna war nach ihrem Trainingslager in Portugal Anfang Mai krank. Das ist genau die Woche, die gerade fehlt. Allerdings liegt unsere Hoffnung auch noch auf eine mögliche Staffel-Nominierung. Wir wollen in den nächsten Wochen nachlegen und dadurch in der Bestenliste noch an der ein oder anderen Rivalin vorbeirutschen."

Die geschaffte Norm dürfte Weit für dieses Vorhaben jedenfalls beflügeln.

(zab)
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