Lokalsport Sophie Hausmann triumphiert

Düsseldorf · Die Hubbelratherin ist die zweite Düsseldorferin, die die Internationale Deutsche Amateurinnen-Meisterschaft gewinnt.

 Die Nationalspielerin siegte bei der Amateurinnen-Meisterschaft.

Die Nationalspielerin siegte bei der Amateurinnen-Meisterschaft.

Foto: imago

Das Smartphone von Sophie Hausmann (GC Hubbelrath) drohte zu platzen. Per SMS, Whatsapp und Twitter prasselten die Glückwünsche auf die 19-Jährige Golferin ein. Der Bundestrainer und sein Co. meldeten sich genauso wie die Golftrainerin der Universität Idaho, einige von Sophie Hausmanns College- und Club-Mannschaftskameradinnen und noch so einige mehr. Außerdem heimste sie auf der Anlage des GC Mülheim so einige persönlich überbrachte Glückwünsche ein. Zurecht, denn Sophie Hausmann hatte die Internationale Deutsche Amateurinnen-Meisterschaft gewonnen. "Ich hatte mir Chancen ausgerechnet, weil ich den Ball zuletzt gut getroffen habe. Aber mit dem putten haperte es etwas. Dass ich nach jeder Runde auf Platz eins gestanden habe, war aber überraschend", erläuterte Hausmann. Mit ihrem Start-Ziel-Sieg ist Hausmann erst die zweite Düsseldorfer Golferin, die sich den IAM-Titel sichern konnte. 2008 war es die Hubbelratherin Caroline Masson.

Direkt hinter der Stadtgrenze Düsseldorfs war es keine leichte Aufgabe für die Nationalspielerin Hausmann. Zum einen wollten 110 weitere Golferinnen aus zwölf Nationen den Titel ergattern, zum anderen waren die äußeren Bedingungen zum Golf spielen nicht optimal. "Nach dem Regen an den ersten beiden Tagen war der Platz gut nass. Der Ball rollte überhaupt nicht. Und dann hatte man einige Abschläge noch ganz weit nach hinten gelegt. Es war definitiv keine kurze Wiese, auf der wir gespielt haben", so die IAM-Siegerin. Da kam es Hausmann, die an der Universität Idaho Golf-Management studiert, gelegen, dass sie den Ball gut traf und der deutlich mehr durch die Luft flog als rollte. Wie schwer der Kurs zu spielen war, zeigt, dass lediglich Hausmann und die Zweitplatzierte, Marie Lunackova aus Tschechien, nach vier Runden ein Ergebnis unterhalb des Platzstandards erzielt hatten. Hausmann war insgesamt 286 Mal am Ball und spielte auf dem Par 72 Platz Runden von 70, 71, 72, 73 Schlägen. "In Europa war das mein erster bedeutenderer Sieg", meinte Hausmann. Ein zweiter soll demnächst als Mannschaftsmitglied des Hubbelrather Damenteams folgen. Bei der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft (DMM), dem sogenannten Final Four (20./21. August), ist der DMM-Titel möglich, denn als Tabellenzweiter der Gruppe Nord der deutschen Golf Liga haben die Hubbelratherinnen das DMM-Halbfinale erreicht.

(RP)
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