Lokalsport Situation von ART und Giants bleibt bedrohlich

Düsseldorf · Die Basketball-Regionalligisten verlieren ihre Spiele gegen Wulfen und Dorsten und stecken im Abstiegskampf.

Die Abstiegsangst sitzt den beiden Düsseldorfer Basketballteams in der 1. Regionalliga weiter im Nacken. Während die Giants beim Tabellenvierten BG Dorsten eine glatte 57:91-Niederlage bezogen, musste sich der ART dem Schlusslicht BSV Wulfen in eigener Halle mit 87:91 nach Verlängerung geschlagen geben.

Bereits vor dem Anpfiff war sich ART-Coach Robert Shepherd der schweren Aufgabe bewusst, denn sein Team musste auf Center Kendall Chones verzichten. Der Leistungsträger konnte wegen einer Knieverletzung nicht antreten. Die Folge davon war, dass die Wulfener von Beginn an Vorteile unter dem Korb und beim Rebound hatten, alleine 20 Offensiv-Rebounds holten sie. Doch die Gastgeber hielten energisch dagegen und gestalteten die Partie völlig offen.

In erster Linie waren es Paulius Kleiza (28 Punkte), Raed Mostafa (18 Zähler/zwölf Rebounds) sowie Max Dohmen (16), die ihr Team im Rennen hielten. Auf Seiten der Gäste war es der neue Litauer Simas Raupys, der die Verteidigung der Hausherren vor größere Probleme stellte und 24 Zähler erzielte. Zur Pause stand es 40:40, alles war noch möglich.

In der Schlussphase der regulären Spielzeit sahen die Wulfener beim Stand von 76:71 schon wie der sichere Sieger aus, doch Kleiza hatte etwas dagegen und warf die Düsseldorfer doch noch in die Verlängerung. In dieser hatten aber die Gäste mit 15:11 den längeren Atem. "Trotz des Ausfalls von Kendall Chones hatten wir Chancen, dieses Spiel zu gewinnen", resümierte Shepherd. "Leider war unsere Wurfquote aus der Distanz heute nicht so stark wie gewohnt." Tatsächlich landeten nur sieben von 28 Dreier-Versuchen im Korb. Somit beträgt der Vorsprung des ART auf einen Abstiegsplatz weiterhin nur drei Zähler.

Sogar punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz sind die Giants, die bei der BG Dorsten eine ernüchternde 57:91-Niederlage einstecken mussten. Gegen einen Gegner, der sich derzeit in hervorragender Form präsentiert, funktionierte wenig.

Da spielte es auch keine Rolle, dass Center Dijon Smith verletzungsbedingt nur sechs Minuten auf dem Feld stehen konnte. Nach sieben schnellen Punkten des überragenden Dorstener Centers David Golembiowski, der an diesem Tag 33 Zähler markierte, lagen die Giants früh zurück. Zwar konnten sie einen 4:13-Rückstand durch einen Dreier des ansonsten blassen Vedran Nakic fast kompensieren, doch dann setzte sich der Favorit auf 25:15 ab.

Sebastian Kehr, der beste Düsseldorfer an diesem Abend, markierte bis zur 16. Minute zwar neun seiner elf Punkte, aber auch er konnte den hohen 31:55-Pausenrückstand nicht verhindern. Neben Golembiowski bekamen die Düsseldorfer auch Wilhelm Köhler (16 Zähler) nicht in den Griff.

Die zweite Hälfte begann zunächst vielversprechend, die Schützlinge von Trainer Gerrit Terdenge verkürzten auf 38:57 (22.) und legten mit diesem guten Start die Basis für eine Aufholjagd. In der Folge ließen sie jedoch insbesondere die nötige Leidenschaft vermissen, einen solchen Kraftakt zu bewältigen. Die routinierten Gastgeber verstanden es, die Düsseldorfer auf Distanz zu halten und einen sicheren Sieg einzufahren.

(RP)
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