Lokalsport SG Unterrath kann aus dem Vollen schöpfen

Düsseldorf · Bei den Düsseldorfer Handball-Landesligisten steht vor allem das Derby zwischen dem ART II und Ratingen II im Fokus.

Vor der Saison war man sich einig, dass der ART II und die SG Ratingen II die Meisterschaft in der Handball-Landesliga unter sich ausmachen würden. Mit 4:0 Punkten wurden beide diesen Vorschusslorbeeren bislang gerecht und treffen nun morgen (18.20 Uhr, Graf-Recke-Straße) direkt aufeinander.

"Ich rechne mit einer sehr interessanten Partie und einer gut gefüllten Halle. Das wird sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheiden wird", meint ART-Coach Hajo Pfeiffer. Bis auf ihren Linkshänder Moritz Nowakoski, der wegen Urlaubs fehlt, können die Rather wahrscheinlich in Bestbesetzung auflaufen, da nur hinter zwei Namen wegen leichterer Verletzungen kleine Fragezeichen stehen.

Einen optimalen Saisonstart legte trotz Verletzungssorgen auch die HSG Gerresheim hin. Allerdings werden die Gerresheimer auch beim SV Kettwig II mit einer kleinen Bank auskommen müssen, da sieben Spieler verletzt oder aus privaten Gründen fehlen werden. Nicht nur deshalb tut sich Trainer Ralf Müller mit einer Prognose für die Partie schwer: "Wir müssen uns auf jeden Fall in der Deckung steigern und dort aggressiver und stabiler werden, um beim SV zu bestehen."

Zum erweiterten Favoritenkreis wurde vor dem ersten Anpfiff auch die HSG Velbert/Heiligenhaus gezählt, die mit 1:3 Punkten aber bereits der Spitze hinterherhinkt. Davon lässt sich Arno Heißmeyer, der Trainer der SG Unterrath, jedoch nicht blenden, auch wenn er selbstbewusst bleibt. "Es gibt überhaupt keinen Grund, die HSG zu unterschätzen, aber natürlich fahren wir nach Velbert, um zwei Punkte zu gewinnen. Damit dies gelingt, muss unsere Deckung allerdings erneut eine gute Leistung zeigen", sagt er. Obwohl Hanno Waltermann privat verhindert ist und Daniel Gödde, nach einem in der Partie gegen den ART erlittenen Bänderriss, längerfristig ausfällt, hat Heißmeyer dank eines großen Kaders keine Personalprobleme.

Diese haben sich auch bei der Fortuna deutlich abgemildert. Lediglich Sönke Schmidt und Benny Rittscher (beide Urlaub) fehlen Trainer Andreas Laschet noch beim Spiel gegen ETB SW Essen (morgen, 12 Uhr, Graf-Recke-Straße). "Der ETB hat zurzeit noch Sand Getriebe. Das müssen wir nutzen, um schon jetzt weitere Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln" - so gibt Laschet die Marschrichtung vor.

Mit nur einem Minuspunkt machte die DJK Altendorf in der vergangenen Saison souverän den Aufstieg perfekt. In der Landesliga warten die Essener, die mit einer gewachsenen Mannschaft an den Start gehen, jedoch noch auf das erste Erfolgserlebnis und wollen in eigener Halle gegen die HSG Jahn/SC West unbedingt punkten. "Unter normalen Voraussetzungen wären wir in Altendorf sicherlich in der Favoritenrolle. Da mir jedoch alle vier Kreisläufer fehlen und wir insgesamt acht Ausfälle verkraften müssen, erwartet uns keine leichte Aufgabe. Gleichwohl werden wir alles daran setzen, unser Konto durch einen Sieg auf 3:3 Punkte zu stellen", saegt Jahn/West-Trainer Markus Wölke kämpferisch.

(RP)
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