Lokalsport SC West: Co-Trainer Schuchardt packt die Koffer

Düsseldorf · Der scheidende Assistenzcoach des Fußball-Oberligisten erhält von seinen Spielern eine Reise als Dankeschön.

Freude und großer Einsatz - das sind zwei Attribute, mit denen Lars Schuchardt seine Rolle als Co-Trainer beim SC West ausgefüllt hat. Innerhalb von drei Jahren stieg der frühere Stürmer des SC Kapellen-Erft mit seinem Team in die Oberliga auf und schaffte dort den Klassenerhalt.

Dass die vom Erfolg geprägte Zeit verbindet, zeigt sich an vielerlei Beispielen. Gegenüber seinen Spielern hatte Schuchardt immer mal wieder einen lockeren Spruch auf den Lippen und in der Not auch selbst noch einmal die Fußballschuhe ausgepackt. Jetzt will der 39-Jährige aber neue Wege gehen und sich voll und ganz auf seine Physiotherapie-Praxis in Neuss konzentrieren.

Damit wird der Assistenzposten im Düsseldorfer Westen frei. "Schuchi ist ein Supertyp und hat optimal bei uns reingepasst", sagt Cheftrainer Marcus John und lobt Fachkenntnis und Menschlichkeit seines Assistenten. In die gleiche Kerbe stoßen auch die Spieler. "Er war eine tolle Ergänzung zu Marcus und zu jeder Zeit für jeden Spaß zu haben", so SCW-Kapitän Christoph Zilgens. "Als Dankeschön haben wir ihm ein Ticket für unsere Saisonabschlussfahrt nach Mallorca geschenkt. Der Termin ist mit seiner Freundin abgesprochen", sagt Zilgens mit einem breiten Grinsen.

Nun ist Schuchardt nicht aus der Welt und er wird dem Verein mit seiner Praxis auch weiterhin zur Verfügung stehen, doch die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen. Einige Interessenten haben sich sogar schon selber beim Verein vorstellig gemacht. "Fünf, sechs Anfragen hat es schon gegeben", bestätigt John. "Wir werden jetzt aber nicht den Erstbesten nehmen, sondern uns mit der Auswahl in Ruhe Zeit lassen, schließlich brauchen wir einen kompetenten Nachfolger."

Was er darunter versteht und welche Qualitäten sein Wunschkandidat mitbringen sollte, schildert der 41-Jährige wie folgt: "Er muss natürlich menschlich in die Truppe passen, Fachkompetenz besitzen und absolut zuverlässig sein. Wenn er zudem über ein gutes Netzwerk in Düsseldorf und der Umgebung verfügt und sich mit Spielbeobachtungen und Videoanalysen auskennt, wäre das natürlich überragend."

(RP)
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