Lokalsport Rumpftruppe des MSV prüft formstarken Rather SV

Düsseldorf · Die Ausfallliste weckt in ihrer Länge Erinnerungen an einen vollgepackten Einkaufszettel. Im Extremfall werden dem Fußball-Landesligisten MSV morgen gleich neun Spieler fehlen - ausgerechnet jetzt, da das Nachhol-Derby gegen den Rather SV ansteht (15.30 Uhr, Kikweg). "Die Bedingungen", sagt Trainer Mohamed Elmimouni, "sind nicht gerade optimal."

Und das ist noch eine sehr vorsichtige Ausdrucksweise. Denn wer das Lazarett des Aufsteigers etwas genauer unter die Lupe nimmt, wird feststellen, dass wichtige Stammkräfte derzeit nicht oder nur eingeschränkt einsatzfähig sind. Linksverteidiger Joshua Sumbunu fällt mit einem Bänderriss aus, Pascal Thomassen schlägt sich genau wie Said El Mayati mit Knieproblemen herum, Nisar El Fayyad kämpft gegen Leistenbeschwerden, und Enes Öz muss einen großen Trainingsrückstand aufholen.

Zarte Hoffnung besteht immerhin bei Yamede Binne Sadio, der erst am Dienstag von seinem vierwöchigen Aufenthalt im Senegal zurückgekehrt ist, und Semih Cakir (Knie) sowie bei Philipp Fey und Samir Azirar (erkrankt). Auf jeden Fall kommt Elmimouni der verfrühte Start in die Rest-Saison reichlich ungelegen. "Es war eine kurze Vorbereitung, aufgrund der angespannten Personalsituation konnten wir fast nichts trainieren", klagt der 34-Jährige. Und Andreas Kusel, seines Zeichens Trainer des Rather SV, bläst ins gleiche Horn. "Klar, es geht um Punkte, aber im Moment haben die Jungs schwere Beine, denn wir haben in letzter Zeit viel trainiert", bekundet er.

Ihn und Amtsbruder Elmimouni indes verbindet eine gute Freundschaft, die morgen kurz ruhen muss. "Unser Ziel ist es, den Gegner mit einem Sieg zu überholen", betont Kusel. "Wir kommen mit breiter Brust." Und das nicht unbegründet, schließlich gelang den Rathern am Dienstag ein 3:2-Testspielsieg gegen Oberligist VfB Hilden.

(td)
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