Lokalsport Rochusclub streckt sich vergeblich

Düsseldorf · Der Klassenerhalt in der 2. Tennis-Bundesliga ist in höchster Gefahr. Das Damenteam unterlag im Abstiegsduell gegen den TC Union Münster mit 4:5. Am letzten Spieltag kommt Spitzenreiter BW Aachen an den Rolander Weg.

War es das jetzt? Sind die Rochusclub-Tennisspielerinnen aus der Zweiten Bundesliga Nord abgestiegen? Diese Fragen kann trotz der unglücklichen 4:5-Niederlage der Düsseldorferinnen im "Abstiegsduell" gegen den TC Union Münster niemand beantworten. "Wir haben eine Schlacht geschlagen und verloren. Es ist eine bittere Stunde für uns", sagte Rochusclub-Trainer Thomas Schäck. "Am Ende sind ein paar Tränen geflossen."

Mit 4:6 Punkten sind die Grafenbergerinnen Tabellenfünfte und damit wahrscheinlich Absteigerinnen. Denn nach aktuellem Stand werden aus der Ersten Liga zwei Teams aus dem Norden den Weg nach unten antreten. Was zur Folge hat, dass drei Mannschaften aus der Zweiten Liga Nord absteigen müssen. Und da die aus sieben Teams besteht, erwischt es also auch den Fünften.

Dass der Rochusclub in der Tabellen noch nach oben klettern kann, ist mehr als unwahrscheinlich. Am letzten Spieltag (Sonntag) kommt der ungeschlagene Tabellenführer TK BW Aachen in den Rochusclub, während Münster zu Hause gegen den Braunschweiger THC antritt, der den Klassenerhalt bereits sicher hat und die Saison wohl locker ausklingen lässt.

Gegen Münster hatte Schäck zwar zum ersten Mal in der Saison seine Top-Sechs zusammen, dennoch lief es nicht rund. So musste Alice Tesan noch draußen auf roter Asche ran. Katalin Marosi hingegen musste in der zweiten Einzelrunde, die wegen wolkenbruchartiger Regenfälle verlegt werden musste, in der Halle spielen. "Alice spielt in der Halle auf Teppichboden stärker als auf Sand. Kata hingegen ist absolute Sandplatzspezialistin und hat vielleicht zweimal in ihrer Karriere auf Teppich gespielt", sagte Schäck. Marosi und Tesan verloren. Als auch Valentini Grammatikopoulou und Hristina Dihkova unterlegen waren, war Schäcks Plan dahin, nach den Einzeln ein 3:3 zu erreichen. Einzig Spitzenspielerin Cindy Burger und Vanessa Henke gingen für den Rochusclub als Siegerinnen von den Plätzen.

Drei Doppel zu gewinnen, ist schwer, aber nicht unmöglich. Burger/Grammatikopoulou und Marosi/Tesan fegten ihre Münsteraner Konkurrenz von den Plätzen. Alles hing an Dishkova/Henke. Zwar steigerte sich das Rochus-Duo im zweiten Satz und zwang Manon Kruse/Jana Albers in den Tiebreak. Der allerdings ging mit 8:6 an Union.

Jetzt muss das "Wunder" gegen Aachen her. "Vielleicht zieht eine Mannschaft zur kommenden Saison ja auch zurück. Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagt Schäck.

(RP)
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