Lokalsport Panthers setzen gegen Hildesheim auf die Defense

Düsseldorf · Die Häfte der regulären Spiele in der GFL ist vorbei, und die Footballer der Panther sind noch immer sieglos. Sie wären froh, wenn sie die Bilanz des Gegners vom Wochenende aufweisen könnten. Die Hildesheim Invaders schlagen sich nämlich als Neuling prächtig in der höchsten deutschen Spielklasse und haben bereits drei ihrer Partien für sich entscheiden können.

Mit sechs Punkten haben sie einen beruhigenden Vorsprung auf das Tabellenende und können sogar mit Rang vier (momentan Kiel Baltic Hurricanes) und der Teilnahme an den Play-offs liebäugeln. Der Offensive Koordinator der Panther, Marc Ellgering, lag richtig, als er zu Saisonbeginn warnte, die Norddeutschen zu unterschätzen. Dass die Invaders nicht nur mit der Punktzahl Neidgefühle bei den Panthern auslösen, liegt daran, dass die Hildesheimer ihre Siege gegen Teams holten, die man als direkte Kontrahenten im Abstiegskampf ausgemacht hatte. Neben den Panthern im Hinspiel (20:51) waren das die Berlin Adler und die Hamburg Huskies. Das könnte sich bei Punkgleicheit am Ende der Spielzeit rächen.

Michael Wevelsiep, neuer Cheftrainer der Panther, muss sich als Defense-Kenner etwas ausdenken, um die starken Runningbacks der Invaders (Philip Gamble und Reggie Bullock) aus dem Spiel zu nehmen. "Wenn Linebacker Jason Adjei mitwirken kann, kann ich die gleiche Defense-Formation aufbieten wie gegen die Berlin Rebels vor einer Woche", sagt Wevelsiep und hofft auf einen ähnlich couragierten Einsatz seiner Verteidigung wie gegen den Spitzenreiter aus der Bundeshauptstadt. Als weiteren Schlüssel, um in Hildesheim den ersten Sieg einzufahren, hat der Panther-Headcoach seinen Angriff ausgemacht. "Gegen die Rebels sah das in den ersten beiden Vierteln richtig gut aus. Dann in der zweiten Halbzeit sind wir in der Offense nicht mehr ins Rollen gekommen. Das darf uns gegen die Invaders nicht passieren."

(mjo)
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