Lokalsport Panther verlieren klar in Dresden

Düsseldorf · Ohne echte Verteidiger hatten die Footballer gegen die Sachsen keine Chance.

Die GFL-Partie der Panther bei den Dresden Monarchs war gerade Mal vier Minuten alt, da waren die Hoffnungen der Düsseldorfer auf den ersten Punktgewinn in dieser Saison schon deutlich geringer geworden. Der Dresdner Runningback Joe Bergerand und Passempfänger Sebastian Sagne hatten fast ohne ernsthaften Widerstand die Endzone erreicht und ihre Farben mit 14:0 in Führung gebracht.

Bis dahin hatte sich bereits angedeutet, dass die Raubkatzen in der Besetzung, mit der sie in der Verteidigung in Dresden antreten mussten, keine Chance gegen die bislang stärkste Offense der Liga haben würden. "Wir hatten nur einen etatmäßigen Verteidiger im Rückraum zur Verfügung. Die durch Krankheiten, Verletzungen und beruflich bedingten Ausfälle waren so nicht zu kompensieren", stellte Cheftrainer Marc Ellgering nach dem letztlich mit 14:61 verlorenem Spiel fest. Daran änderte auch der unter der Woche für die Rückraum-Verteidigung verpflichtete Amerikaner Michael Wallace nichts. Zu seinen Nebenleuten zählten in Dresden immer wieder Angriffsspieler, die aus Personalnot einspringen mussten und mit den ungewohnten Positionen sichtlich überfordert waren.

Der Angriff der Panther sorgte in der ansonsten einseitigen Partie wenigstens für zwei Höhepunkte. Bei ihrem zweiten Angriffsrecht führte ihr laufstarker Spielmacher Clark Evans seine Offense mit zwölf Spielzügen geschickt über das gesamte Spielfeld.

Begünstigt durch eine mit 15 Yards geahndete Passbehinderung der Monarchs kam man so bis kurz vor deren Endzone. Ballträger Jeremiah Gates lief die letzten drei Yards in die Endzone zum zwischenzeitlichen 6:14. Der Extrapunkt misslang jedoch - wie so oft in dieser Spielzeit.

Es sollte bis kurz vor Ende des dritten Viertels dauern, ehe die Gäste vom Rhein noch einmal Punkte für ihr Konto sammelten. Obwohl die Line-Spieler der Düsseldorfer in den Tagen zuvor ohne Training geblieben waren, blockten sie dem erst 20-jährigen Aziz Rebai den Weg frei. Der nutzte dies zu einem 62-Yard-Sprint bis in die Endzone der Hausherren. Allerdings lagen die Panther trotz dieser sechs Punkte immer noch 12:55 zurück. Dieses Mal gelang dann wenigstens auch noch der Extrapunkt, als Gates einen Pass von Evans fangen und das Punktekonto der Panther auf 14 erhöhen konnte.

Am Ende war es war nicht nur die hohe Niederlage, die den Panthern eine triste Heimfahrt aus Sachsen bescherte. Es galt auch noch die Hiobsbotschaft zu verkraften, dass sich Wide Receiver Feli Manoka (Schulter) und Linebacker Dennis Forst (Knie) Verletzungen zugezogen hatten.

(mjo)
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