Lokalsport Panther im ungleichen Duell mit Dresden

Düsseldorf · Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die punktlosen Panther auch ihre letzten drei Begegnungen in der laufenden GFL-Saison verlieren werden.

Die Dresden Monarchs, die Berlin Rebels und die Kiel Baltic Hurricanes sind dank ihrer zur Verfügung stehenden finanziellen Möglichkeiten für die Düsseldorfer einfach zu stark besetzt. Dieses Ungleichgewicht lässt sich bereits leicht an der heutige Partie des Teams von Cheftrainer Michael Wevelsiep gegen die Dresden Monarchs (Anstoß 17 Uhr) aufzeigen. So müssen die Panther verletzungsbedingt nicht nur auf ihren amerikanischen Quarterback Clark Evans verzichten, sondern auch auf ihren Ballträger Jeremiaha Gates.

Für die beiden Leistungsträger werden Akteure aus dem bisherigen Spielerstamm nachrücken und versuchen, die entstandenen Lücken so gut es geht zu schließen. Manuel Engelmann, zuletzt als Ballfänger eingesetzt, wird demnach als Spielmacher fungieren. Für möglichst viele Meter Raumgewinn auf dem Boden soll der erst 20-jährige Nachwuchsmann Timor Tummoszeit sorgen.

Als sich bei den Monarchs vor kurzem Runningback Joe Bergeron verletzte, verpflichtete man kurzerhand Donald A. Russell aus den Vereinigten Staaten. Russell spielte bereits im vergangenen Jahr für die Sachsen und erzielte in 13 Spielen mehr als 2000 Yards Raumgewinn und 26 Touchdowns. Mit Trevar Deed, bester Runningback der Jahre 2011 bis 2013, sowie Defense-Akteur Damien Donaldson wurden noch zwei weitere Spieler aus Übersee nachverpflichtet. Angesichts dieser unterschiedlichen Voraussetzungen kann die folgende Aussage von Panther-Headcoach Wevelsiep nicht verwundern: "Die Partie gegen den Tabellenzweiten Dresden ist nur ein weiteres Vorbereitungsspiel in Richtung Relegation."

Im Hinblick auf diese existent wichtige Begegnung haben die Panther ihren Trainerstab noch einmal erweitert. So werden der Ex-Rhein-Fire-Profi Anthony Doghmi sowie vorjährige Defense Coordinator Jörg Mackenthun von der Seitenlinie aus versuchen, die jungen Spieler zu leiten.

An viel bessere Panther-Zeiten wird so mancher Besucher vor dem Anpfiff erinnert werden. Denn dann wird der langjährige Panther-Akteur Peter Groß-Paaß, der insgesamt fünf deutsche Meistertitel und den Eurobowl mit den Panthern gewann und außerdem als Profi bei Rhein Fire auflief, offiziell in die "Football Hall of Fame" aufgenommen.

(RP)
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