Lokalsport Panther gehen mit fliegenden Fahnen unter

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Footballer verlieren zum Saisonauftakt gegen Aufsteiger Hildesheim mit 20:51.

Die großen Erwartungen, mit denen die Panther in die diesjährige Saison der German Football League (GFL) gegangen waren, bekamen gleich in der Auftakt-Begegnung einen empfindlichen Dämpfer. Die Düsseldorfer konnten im heimischen Benrather Stadion gegen den Aufsteiger Hildesheim Invaders kein einziges Spielviertel für sich entscheiden und unterlagen verdient mit 20:51 (0:14/14:16/ 6:7/0:14). Da der letztjährige Zweitliga-Meister von den Verantwortlichen der Panther zu den drei Vereinen in der höchsten deutschen Spielklasse gezählt wurde, gegen die man in der Liga am ehesten zu einem Erfolg kommen könnte, waren nach dem Abpfiff die Sorgenfalten auf den Gesichtern der Panther-Fans unter den 1500 Zuschauern entsprechend tief.

Nach dem ersten Spielabschnitt zeichnete sich ab, dass sich die Kräfteverhältnisse seit dem letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams im Jahr 1991 deutlich verschoben haben. Damals, zu Hochzeiten der Panther, hatten die Invaders beide Vergleiche haushoch verloren. Jetzt führten sie nach den ersten Minuten bereits mit 14:0. Neben dem couragierten Auftritt der Gäste hatten immer wieder Strafen gegen die Spieler von Cheftrainer Marc Ellgering mit dafür gesorgt, dass die Hildesheimer ohne große Mühe zweimal die Endzone der Panther erreichen konnten. Hinzu kam, dass dem Angriff der Hausherren, der in diesem Zeitraum von Quarterback Manuel Engelmann angeführt wurde, nichts gelingen wollte. Besonders der ständig unter dem Druck der gegnerischen Verteidigung stehende Spielmacher Engelmann konnte sich kaum einmal positiv in Szene setzen.

Das änderte sich erst im zweiten Viertel, in dem die Hildesheimer allerdings schon kurz nach dem Beginn ihren dritten Touchdown zum 0:21 nachgelegt hatten. Jetzt übernahm US-Import Clark Evans mehr und mehr das Kommando im Angriff der Panther, sei es als Passempfänger, als Ballträger oder dann auch als Quarterback. Der Amerikaner bewies, dass er die Offense über den Platz führen kann. Das Angriffsspiel der Platzherren lief flüssiger, und sie brachten auch die ersten Punkte auf die Anzeigetafel. Mit einem 14:30-Rückstand wurden die Seiten gewechselt und Headcoach Ellgering hatte da durchaus noch Hoffnung auf einen Sieg. "Wir haben im zweiten Viertel unseren Rhythmus gefunden, wollen damit weiter machen und können das Spiel noch umbiegen", meinte er optimistisch.

Zur erfolgreichen Aufholjagd für den Düsseldorfer Traditionsklub reichte es aber dann noch nicht mehr. Immer wieder verhinderten eigene Fehlleisungen gute Möglichkeiten der Panther, den Vorsprung der Invaders zu verkürzen. Die Hildesheimer dagegen durchbrachen zu oft mit gekonnt vorgetragenen Spielzügen über die Außenseiten die Abwehr der Panther. Damit umgingen die Gäste aus Niedersachsen geschickt den zweiten Amerikaner Hunter C. Kelley in der Mitte der Panther-Abwehr. So hatten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff niemals mehr eine richtige Chance auf einen erfolgreichen Start in die Spielzeit.

Panther: Eichhorn 6, Rebai, 6, Evans 6, Manoka 2.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort