Lokalsport Nach dem verlorenen Endspiel kullerten Tränen

Düsseldorf · Die U19 der Panther verliert das Football-Finale gegen Paderborn Dolphins nach 16:7-Führung mit 22:27.

Die U19 der Düsseldorf Panther hat das Endspiel um die Deutsche Football-Meisterschaft mit 22:27 (0:0/6:7/10:13/6:7) gegen die Paderborn Dolphins verloren. Die Niederlage war als solche schon bitter genug für den Football-Nachwuchs aus der Landeshauptstadt. Die Art und Weise, wie sie letztlich zustande kam, führte zudem dazu, dass die Schützlinge von Cheftrainer Lars Trömel nach dem Schlusspfiff völlig demoralisiert und vor Enttäuschung und Erschöpfung weinend auf dem Rasen des Hermann-Löns-Stadions in Paderborn hockten.

Die Ostwestfalen führten 31 Sekunden noch mit 27:22, doch den Ball und damit die Chance zu punkten hatten die Düsseldorfer Rookies. Und die Chance zu wahrscheinlich spielentscheidenden sieben Punkten war riesengroß, hatte man doch vier Versuche dazu und war nur noch sechs Yards von der Endzone des Gegners entfernt. Doch der siegbringende Touchdown wollte einfach nicht gelingen, und es wurde nichts mit dem 16. Meistertitel für die Talente der Panther.

Die 1500 Zuschauer hatten zuvor eine erste Spielhälfte gesehen, in der die beiden besten Verteidigungsreihen dieser Saison die Begegnung weitgehend beherrschten. So gelang beiden Teams jeweils nur ein Touchdown, und es ging mit einem 7:6 für die Dolphins in die Kabine.

Nach der Pause schien sich das Blatt zugunsten der Panther zu wenden. Defense-Spieler Hannes Seil fing einen Pass ab und lief für sechs Punkte in die Endzone. Wenig später legte Cedric Simon ein Fieldgoal aus 38 Yards nach zur 16:7-Führung. Eine Umstellung von Paderborns Cheftrainer Peter Daletzki war dann wahrscheinlich mitentscheidend, dass sein Team die drohende Niederlage noch abwenden konnte. Er ließ Moritz Johannknecht, der vorher in der Verteidigung gespielt hatte, die Position des Spielmachers übernehmen. Dessen genauen Pässe brachten immer wieder Raumgewinn und einen 27:16-Vorsprung seiner Mannschaft. Die Panther steckten aber noch längst nicht auf und kamen durch ihren überragenden Ballträger Özcan Kaan in der drittletzten Minute noch auf 22:27 heran. Wollten die Panther die Partie noch gewinnen, mussten sie in Ballbesitz bleiben. Mit einem Onside-Kick gelang dies auch. Sie kamen bis kurz vor die Touchdownzone, doch dann fehlten sechs Yards zum Sieg.

Panther: Kaan 12, Seil 6, Simon 4.

(RP)
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