Lokalsport Johnstone läuft Streckenrekord

Düsseldorf · Der Schotte im ART-Dress und Jacqueline Funke (ASC) siegen beim Martinslauf.

Nach der Halbmarathonstrecke beim 40. Martinslauf des SFD 75 sah Nikki Johnstone (ART) aus, als hätte er sich eine Fango-Packung für den kompletten hinteren Bereich seines Körpers gegönnt. Über und über war der gebürtige Schotte mit Schlamm bespritzt. Kein Wunder bei dem Dauerregen. Dennoch schaffte Johnson eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 18,3 km/h, lief mit 1:10:10 Stunden einen neuen Streckenrekord und hatte mehr als neun Minuten Vorsprung vor Daniel Graetsch (Running Team Grafenberg).

"Ich kannte mich ja aus. Die Strecke rund um den Unterbacher See ist in großen Teilen mit der des Halbmarathons beim Benrather Volkslauf identisch. Man läuft nur andersrum", sagte Johnstone augenzwinkernd. In Benrath hatte er ebenfalls gewonnen. Den Düsseldorfer Doppelerfolg machte Jacqueline Funke (ASC) in 1:32,28 Stunden perfekt. "Ich hätte gedacht, dass es schnellere Frauen geben würde", sagte Funke überrascht.

Über die Zehn-Kilometer-Distanz musste sich Vorjahressieger Toni Riediger (ART) diesmal Karol Grunenberg (Überruhr) beugen. Nach 31:52 Minuten war für Grunenberg der Lauf beendet. Riediger benötigte 56 Sekunden mehr. Glück hatten sie, dass Maximilian Thorwirth (SFD 75) nicht mitlaufen durfte. Der amtierende NRW-Meister und Nationalkader-Athlet musste genauso wie weitere 144 SFD-Mitglieder abseits der Laufstrecke für den reibungslosen Ablauf der verregneten Veranstaltung sorgen. Thorwirth hatte die "Zehner-Runde" am Abend zuvor beim Helferlauf in 31:42 Minuten abgeschlossen. "Und davor habe ich schon sieben Stunden lang beim Aufbau geholfen", erläuterte Thorwirth grinsend.

Insgesamt standen 3270 Namen in den Meldelisten der fünf Martinsläufe. Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel stürzte sich beim Halbmarathon ins feuchte Vergnügen. "Mit dem Blick auf meinen Schnupfen habe ich kurz überlegt, nicht zu starten. Das Wetter war auch nicht motivierend", sagte Geisel. "Aber jetzt: 1:52:50 Stunden ist keine schlechte Zeit." Damit kam der OB auf Platz 376 unter 869 Halbmarathon-Finishern.

(tino)
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