Lokalsport Johnston gewinnt Halbmarathon in Himmelgeist

Düsseldorf · Der Schotte überquerte nach 1:15,21 Stunde die Ziellinie. Bei den Frauen siegte die 19-jährige Dioni Gorla.

 Nach dem Startschuss setzt sich das Hauptfeld in Bewegung.

Nach dem Startschuss setzt sich das Hauptfeld in Bewegung.

Foto: falk janning

Nikki Johnston war ganz in seinem Element und strahlte nach seinem Sieg beim 13. Himmelgeister Halbmarathon glücklich über das ganze Gesicht. Der 32-Jährige lief im Trikot des ART Düsseldorf nach 1:15,21 Stunde als Erster ins Ziel. "Endlich bin ich wieder da, das hat mir hier riesigen Spaß gemacht", schwärmte der Schotte, als er völlig verschwitzt mit einem alkoholfreien Bier im Zielbereich stand. Im vergangenen Jahr hatte er an gleicher Stelle hinter André Pohlmächer den zweiten Platz belegt. Es war sein letztes Rennen gewesen, bevor er für ein Jahr als Lehrer nach Äthiopien gegangen war.

Dort hatte er wegen seines sehr intensiven Jobs kaum einmal laufen können. Umso mehr freute er sich, nur wenige Tage nach seiner Rückkehr aus Afrika den Wettbewerb im Düsseldorfer Süden bestreiten zu können. Und er gewann ihn aus dem Stand souverän vor Daniel Graetsch (32) vom Running Team Grafenberg, der knapp eine halbe Minute später ins Ziel kam - nach exakt 1:15,56 Stunde. Dritter wurde Jörg Albrecht (47) nach 1:16,37 Stunde. "Ich bin angesichts des mangelnden Trainings sehr zufrieden mit dem Ergebnis", sagte Sieger Johnston. "Mir fehlt für eine schnellere Zeit noch die Wettkampfhärte." Seine Bestzeit auf der 21-Kilometer-Distanz verfehlte er jedoch deutlich. Die hatte er vor drei Jahren auf 1:10,58 Stunden geschraubt.

Siegerin bei den Frauen wurde die 19-jährige Deutsch-Griechin Dioni Gorla. Die angehende Studentin vom ART Düsseldorf bewältigte die Strecke in 1:26,34 Stunden und stellte damit eine neue persönliche Bestzeit auf. Melanie Jeck (40) von Tura-Süd Remscheid wurde mit einer Zeit von 1:27,47 Stunden Zweite, Iris Rohe (40) nach 1:36,24 Stunden Dritte. Für Gorla war es indes das erste Rennen in Himmelgeist. Die Unterratherin war dabei ganz begeistert von der Atmosphäre und dem flachen, asphaltierten Rundkurs über die Fleher Brücke, den Neusser Yachthafen und die Südbrücke entlang des Rheines.

Zufrieden waren auch die Veranstalter, denn 825 Läufer bedeuten einen neuen Teilnehmerrekord. Das Ritual war dabei wie immer: Unmittelbar nach der Durchfahrt der Busse der Linie 835 erfolgte der Startschuss. Erstmals traten indes auch Teams der Stadtverwaltungen aus Düsseldorf und Neuss an. Von der Düsseldorfer Berufsfeuerwehr starteten Svenja Oguz, Christian Ruda und Thomas Barzen in voller Montur und mit Atemschutz. Sie absolvierten die Strecke in 2:32 Stunden.

(jan)
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