Lokalsport Jenny Ovtcharov spielt jetzt für Borussia Tischtennis

Düsseldorf · Etwas Glück brauchten die Tischtennis-Damen der Borussia schon, um den Aufstieg in die dritte Bundesliga zu schaffen. Erst durch den Verzicht des Regionalliga-Meisters Holzbüttgen und des Zweiten Münster qualifizierten sich die Grafenberger Damen für die 3. Liga.

 Jenny und Dimitrij Ovtcharov haben im vergangenen Jahr geheiratet.

Jenny und Dimitrij Ovtcharov haben im vergangenen Jahr geheiratet.

Foto: dpa-Zentralbild

Bei den personellen Planungen für die neue Saison mussten dann die Spielerinnen um Melissa Dorfmann eine herbe Enttäuschung einstecken. Die unumstrittene Nummer eins des vergangenen Jahres, Amela Novakovic, deren Familie in Dubai lebt, nahm ein berufliches Angebot aus dem Wüstenstaat an und steht den Düsseldorferinnen damit künftig nicht mehr zur Verfügung.

Doch die Sorgen, ohne Novakovic eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können, waren nur zwei Tage nach dieser schlechten Neuigkeit wie weggeblasen. Jenny Ovtcharov, seit 2014 mit dem im russischen Orenburg spielenden Spitzenspieler Dimitrij Ovtcharov verheiratet, hat nach längerer Pause wieder Lust bekommen, zum Tischtennisschläger zu greifen. Unter dem Mädchennamen Mellström war sie früher schwedische Jugend-Nationalspielerin.

Spielführerin Melissa Dorfmann sagt zur Spielstärke ihrer neuen Teamkameradin: "Schon ohne regelmäßiges Training kann man erkennen, über welche Fähigkeiten Jenny verfügt." Vermutlich wird Ovtcharov die neue Spitzenspielerin der Damen aus Grafenberg werden.

Noch ein Zugang könnte bei Borussia für Furore sorgen. Vom TC Kupferdreh ist die erst 14-jährige Kiang Wan zum Staufenplatz gewechselt. Wegen ihrer hohen Wertungszahl, die sie durch drei gewonnene Jugendturniere erlangt hat, könnte sie sogar die neue Nummer zwei werden. Auf Rang drei dürfte Dorfmann folgen. Komplettiert wird das Team durch Ma Ling und Janette Püskie. Die Mannschaftskapitänin Dorfmann möchte noch keinen Tipp über die Chancen ihres Teams in der neuen Liga, die momentan nur sechs Mannschaften umfasst, abgeben. "Dafür kenne ich die Spielerinnen der anderen Mannschaften zu wenig", sagt sie.

(RP)
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