Lokalsport Hubbelrather Golfer zittern bis zum Saisonende

Düsseldorf · Das war mehr als knapp. Fünf Spieltage gab es in der Deutschen Golf Liga (DGL) Gruppe Nord. In denen wurden für die Damenmannschaft des GC Hubbelrath (GCH) insgesamt 2.663 Schläge und zehn Punkte (Tabellenplatz vier) gezählt. Der GC zur Vahr aus Bremen sammelte ebenfalls zehn Punkte, musste aber 2.674 Ballberührungen verzeichnen. Diese elf Schläge weniger retteten den Düsseldorferinnen den Klassenerhalt, zur Vahr muss absteigen. "Das ist die Erfüllung des Minimalziels, aber ich bin sehr enttäuscht. Wir müssen das auswerten und verarbeiten. Aber immerhin können wir für die erste Liga planen und das ist dann auch das, was am Ende bleibt", resümiert GCH-Damencoach Christoph Herrmann die Saison.

Herrmanns Team war als Dritter der Fünferliga zum letzten DGL-Hauptrundenspieltag zum G&LC Berlin-Wannsee gefahren. "Wir wollten auf uns selbst schauen und uns vor dem Club zur Vahr und vor Gatow platzieren", erläutert Herrmann. "Wir waren in einer ordentlichen Besetzung dort und mit so einer spielstarken Mannschaft muss es möglich sein, sich ohne zu zittern zu retten", so der Coach. Doch auch der Einsatz der beiden Nationalspielerinnen Sophie Hausmann und Antonia Eberhard konnte die Hubbelratherinnen nicht pushen. Am Ende des Spieltages am Wannsee stand der ernüchternde fünfte Platz in der Tageswertung und die Zitterpartie.

Zittern musste auch GCH-Herrentrainer Roland Becker und sein Team. Der amtierende Deutsche Meister und Tabellenführer der DGL Gruppe Nord wollte in Berlin einen weiteren Tagessieg verbuchen, aber das ging gründlich daneben. Am Wannsee zierte die Becker-Truppe in der Tageswertung lange das Ende der Rangliste. "Unsere Performance in den Einzelrunden war nicht toll. Wir sind überhaupt nicht in den Rhythmus gekommen. Dabei waren wir gut vorbereitet und sind frühzeitig angereist, aber es passte nicht so richtig", meinte Becker. "Aber am Ende ist alles gut gegangen." Denn der vierte Platz in der Tageswertung genügte dem GCH, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Sie haben mit 18 Punkten wenigstens einen Punkt Vorsprung vor dem Hamburger GC.

Jetzt gilt die volle Konzentration der Hubbelrather Mannschaften dem Final Four, der Meisterschaftsendrunde am 19. und 20. August im Kölner GC. "Es ist ein kleiner Vorteil, dass das Final Four in der Nähe von Düsseldorf gespielt wird. Einige meiner Spieler haben schon Proberunden in Köln gespielt. Viele weitere werden jetzt folgen", verspricht Becker. Im Halbfinale wartet der Stuttgarter GC Solitude, der zweite der DGL Gruppe Süd, auf den Titelverteidiger.

(RP)
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