Lokalsport Hubbelrather Golfer setzen auf Reimbold

Düsseldorf · Ab heute spielen 144 Golfer beim GC Hubbelrath um den Titel bei der Jungsenioren-EM. Klubkamerad Christoph Sommer räumt Christian Reimbold Siegchancen ein, aber der sieht sich nicht als Favorit.

 Mit Ehrgeiz und Realismus möchte der ehemalige Playing Professional Christian Reimbold (GC Hubbelrath) die Europameisterschaft angehen.

Mit Ehrgeiz und Realismus möchte der ehemalige Playing Professional Christian Reimbold (GC Hubbelrath) die Europameisterschaft angehen.

Foto: dpa

Wenn einen die Konkurrenz lobt, dann muss man was drauf haben. Christian Reimbold (GC Hubbelrath) sieht das aber ganz anders. Vor dem ersten Abschlag der International European Mid-Amateur Championship - der Jungsenioren Europameisterschaft im Golf ab heute bis Samstag beim GC Hubbelrath (GCH) - hatte Christoph Sommer seinen Klubkameraden und EM-Konkurrenten gelobt. "Christian ist einer der talentiertesten, wenn nicht der talentierteste Golfer im Feld. Wenn er sein Spiel zusammenhalten kann, ist er ein Kandidat fürs Siegertreppchen", meinte Sommer.

Doch der ehemalige Playing Professional verweist auf seine berufliche Belastung, weil er sich vor kurzem mit einer Sport-Managementagentur selbstständig gemacht hat, und den daraus resultierenden Trainingsrückstand. "Ich bin mal gespannt, wie es läuft. Ich gehe jedenfalls schon mit gesundem Ehrgeiz, aber eben auch viel Realismus an die Sache ran", sagt Reimbold lächelnd. Im Gegensatz zu ihm ist die "Heim-EM" für Sommer keine Premiere. "Es ist definitiv ein Vorteil, den Platz gut zu kennen. Aber auch auswärtige Golfer können spielen", meint Sommer.

Nicht weniger als 144 Golfer aus 19 Nationen wollen schließlich den Titel haben. Angemeldet hatten sich sogar mehr als 200 Jungseniorengolfer mit einem Handicap von drei oder besser. Doch in einem solchen Fall gibt es zwei Kriterien: Jedes Land erhält acht Startplätze, und je besser das Handicap, desto größer die Chancen mitzuspielen.

Mit dabei sind der Titelverteidiger Alexander Koller (GC München Eichenried) und Morten Findsen Schou (Dänemark) und Bertrand Noel (Frankreich) als Sieger der Jahre 2012 und 2013. Auch sechs GCH-Mitglieder sind im Feld, genauso wie Claudio Consul (Düsseldorfer GC), der deutsche Meister von 2002. Die Konkurrenz einzuschätzen fällt Sommer schwer. "Die European Golf Associaton hat die Altersgrenze von 35 auf 30 Jahre gesenkt. Man weiß nicht, wer bei den jüngeren Jahrgängen was drauf hat", sagt Sommer. Im Blick hat er jedenfalls Michael Thannhäuser (Hamburger GC). Der Ex-Nationalspieler hatte zuletzt in der Deutschen Golf Liga (DGL) mit einer Runde drei unter Par überzeugt.

Europameister wird, wer nach drei Runden à 18 Loch die wenigsten Schläge zu verzeichnen hat. Für Reimbold kann das auch Christoph Sommer sein: "Christian ist intensiv dabei. Er hat zuletzt auch für den GCH in der DGL gespielt. Das zeigt, dass er gut drauf ist." Nach den ersten beiden Runden dürfen nach dem sogenannten Cut nur noch die 60 Besten um den Titel spielen.

(RP)
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