Lokalsport Gerresheim erkämpft sich eine Punkteteilung im Handball-Derby

Düsseldorf · Mit einem 21:21 gegen die SG Unterrath teilte sich die HSG Gerresheim im vierten Handball-Stadtderby zum vierten Mal mit einem Düsseldorfer Landesliga-Rivalen die Punkte.

Da die Gerresheimer gegen die in voller Besetzung angetreten Unterrather nur einen Wechselspieler aufbieten konnten, war ihr Trainer Ralf Müller zufrieden: "Vom Spielverlauf her war das ein gerechtes Unentschieden, weil wir kämpferisch eine ganz starke Leistung gezeigt haben." Nicht ganz so erfreut über die Punkteteilung war Unterraths Trainer Burkhard Räker: "Wir müssen mit dem Unentschieden leben, obwohl wir die Chance hatten, den Sack zuzumachen. Über das ganze Spiel gesehen war es letztlich aber schon gerecht."

Dank einer beweglichen 3:2:1-Deckung, die die Gastgeber immer wieder zu Fehlern zwang, und einem starken Tim Siegel im Tor gehörte der Beginn der Partie den Gerresheimern, die mit 5:2 und 6:4 führten. Erst mit dem Treffer zum 8:7 gelang der SGU die erste eigene Führung, bevor es mit einem 9:9 in die Pause ging. Nach einer Zeitstrafe für die HSG und dem Ausscheiden von Nils Kossmann wegen Rückenproblemen schien die Partie zu Gunsten der Unterrather zu kippen, die nun an die zuletzt starken Leistungen anknüpften und sich mit sechs Treffern in Folge auf 17:12 absetzten. Als die SGU danach jedoch auch zwei Mal in Unterzahl agieren musste, war die HSG wieder auf 16:17 heran und erzielte 90 Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich.

Aufbauend auf seinen starken Torhütern Khaled Maslama und Jörg Gehrmann fuhr der ART II beim Liga-Schlusslicht TB Wülfrath II einen ungefährdeten 34:27-Erfolg ein. Leicht hätte der Sieg noch höher ausfallen können, wenn die Rather ihre überzeugende Angriffsleistung auch in der Deckung gezeigt hätten. Nach einem schnellen 3:0 und einem anschließenden Fünf-Tore-Vorsprung plätscherte die Partie so anschließend bis zur Pause (18:13) und über weite Strecken der zweiten Hälfte dahin.

"Wir stecken im Augenblick in einem Loch. Die Fehlerquote beim Abschluss und bei den Pässen ist viel zu hoch. Daran müssen wir unbedingt arbeiten. So baut man nur den Gegner auf und hat es dann schwer sich wieder heran zu kämpfen", kommentierte Fortunas Trainer Andreas Laschet die klare 21:33-Niederlage beim Tabellendritten ETB SW Essen.

Knapp, aber verdient war der 28:26-Sieg der HSG Jahn/SC West gegen den Aufsteiger DJK GW Werden. Gut ins Spiel gekommen, hatten die Oberkasseler bis zur Halbzeit eine 16:10-Führung herausgeworfen und in der 45. Minute mit 20:15 die Nase vorn. "Dann haben wir uns jedoch mal wieder zehn dunkle Minuten mit einem Wechselfehler, vertanen Chancen und einer Zeitstrafe geleistet und Werden eingeladen zurückzukommen", kritisierte Trainer Markus Wölke. Der 25:26-Rückstand hatte aber dank dreier Treffer der Gastgeber in Folge letztlich nur kurz Bestand.

(hinz)
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