Lokalsport Der Abstiegskampf spitzt sich zu

Düsseldorf · In der Fußball-Landesliga könnte unter gewissen Umständen selbst Platz 16 noch zum Klassenerhalt reichen.

 Benraths Trainer Frank Stoffels (Mitte) muss mit dem VfL noch einige Punkte für den Klassenerhalt sammeln.

Benraths Trainer Frank Stoffels (Mitte) muss mit dem VfL noch einige Punkte für den Klassenerhalt sammeln.

Foto: g. v. ameln

Die Saison neigt sich dem Ende entgegen, und der Abstiegskampf in der Landesliga spitzt sich zu. Entscheidend eingreifen kann kurioserweise Zweitligist Fortuna. Denn sollten die Düsseldorfer die Klasse halten, würde auch die "Zwote" den bereits sportlich vollzogenen Klassenerhalt endgültig feiern dürfen. Und das hat auch Auswirkungen auf den Abstiegskampf. Während die Teams auf den letzten beiden Plätzen direkt absteigen, muss der 16. in eine Relegation mit dem 16. der anderen Gruppe sowie den sechs Vizemeistern der Bezirksligen.

In der Gruppe 1 bedeutet dies, dass es nur noch um Platz 16 ginge, da der TV Kalkum-Wittlaer und Bayer Dormagen längst als Absteiger feststehen. Auf dem drittletzten Rang liegt Jüchen-Garzweiler, drei Punkte hinter dem VfL Benrath, der weiter zittern muss. Für den Rather SV hingegen stünde der Klassenerhalt fest, sofern die Fortuna gegen Aue am Sonntag den zum Klassenverbleib nötigen Zähler sammelt.

SSVg Heiligenhaus - Rather SV. Auf Schützenhilfe möchte sich Rath jedoch nicht verlassen, sondern beim Gastspiel in Heiligenhaus (morgen, 15 Uhr, Am Sportfeld 1) nicht nur aus eigener Kraft die nötigen Punkte holen, sondern zudem noch mit einem Sieg am Tabellennachbarn Heiligenhaus vorbeiziehen. "Wir wollen noch so viele Punkte sammeln, wie es nur geht. Mit einem guten Gefühl aus einer schwierigen Saison zu gehen, ist immer wichtig", betont Trainer Patrick Michaelis. Fehlen wird dem RSV neben dem gesperrten Christoph Lübke auch Simon Atiye (Urlaub). Dagegen kehrt in Niklas Wesseln eine wichtige Stütze in die Viererkette zurück. Zudem gehören seit einigen Wochen drei A-Junioren-Spieler mit zum Kader. "Die Jungs machen ihre Sache richtig gut und drängen sich im Training auf", lobt Michaelis.

VfL Benrath - 1. FC Monheim. Auf den VfL wartet morgen (15 Uhr, Karl-Hohmann-Straße) eine schwere Aufgabe. Im 1. FC Monheim gibt eines der Spitzenteams seine Visitenkarte im Düsseldorfer Süden ab. "Wir wissen um unsere Position und unsere aktuelle Form. Wir haben in den vergangenen Wochen oft gute Leistungen gezeigt, daher wollen wir auch jetzt punkten, auch wenn es schwer wird" - so gibt VfL-Trainer Frank Stoffels die Richtung vor. Nur in zwei der jüngsten neun Begegnungen gingen die Benrather leer aus. Nils Dames, Linus Appiah und Herve Diankanu kehren in den Kader zurück, dagegen fehlen Marius Lippa (verletzt) sowie Mike Neuen (Urlaub).

FSV Vohwinkel - DSC 99. Nach dem 7:1-Erfolg über einen durchaus starken VdS Nievenheim am vergangenen Spieltag hat der DSC im Aufstiegsrennen alle Karten in der eigenen Hand. Gewinnt das Team von Trainer Sebastian Saufhaus auch morgen (15 Uhr, Bahnstraße) gegen den punktgleichen Tabellenführer FSV Vohwinkel, öffnet sich die Tür zum erhofften Oberliga-Aufstieg für die Düsseltaler ganz weit. Denn obwohl auch der SC Velbert und Monheim sich noch in Lauerstellung befinden, hätte der DSC dann die besten Aussichten im Aufstiegskampf. Eine leichte Aufgabe stellt dieses Vorhaben allerdings keineswegs dar, wie das 1:1 aus dem Hinspiel beweist. "Ja, wir haben einen guten Lauf und die Chance aufzusteigen", sagt Trainer Sebastian Saufhaus. "Aber wir haben noch nichts erreicht und müssen dafür alles geben und unsere absolut beste Leistung abrufen."

VSF Amern - TV Kalkum-Wittlaer. Der scheidende Trainer Holger Sturm ist weiterhin fest entschlossen, die Fußball-Landesliga nicht ohne einen weiteren Sieg zu verlassen. Viele Möglichkeiten bieten sich zwei Spieltage vor dem Saisonende allerdings nicht mehr. Aus diesem Grund hofft Sturm gegen den VSF Amern (morgen, 17 Uhr, Am Sportplatz) auf ein Erfolgserlebnis. Die Voraussetzungen dafür stehen nach der Rückkehr von Eser Karadag und Berkant Jumerovski nicht schlecht. Zudem hält Sturm den Zwölftplatzierten für eine durchaus lösbare Aufgabe. "Amern hat in etwa so viele Punkte gesammelt wie der 1. FC Viersen", erklärt er. "Ich denke, die haben daher in etwa die gleiche Kragenweite und sind prinzipiell für uns schlagbar." Mit starker Gegenwehr dürfte allerdings trotzdem zu rechnen sein. Denn Amern ist lediglich drei Zähler von der Abstiegszone entfernt und muss noch dringend einige Punkte sammeln.

(RP)
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