Lokalsport Frohmann-Brüder halten Kurs

Düsseldorf · Das große Ziel der ehrgeizigen Segler sind die Olympischen Spiele.

 Magnus und Lennart Frohmann beim World O'Pen Cup 2015.

Magnus und Lennart Frohmann beim World O'Pen Cup 2015.

Foto: privat

Lennart und Magnus Frohmann waren natürlich auf der "boot"-Messe. Jeden Tag. Die beiden sind absolute Sportfreaks. Jede neue Bewegungsform saugen sie auf wie ein trockener Schwamm das Wasser. Ihr Ziel auf der weltgrößten Wassersportmesse war die Halle 14 mit dem 1000 Quadratmeter großen Wasserbecken. "Letztes Jahr habe ich da mit Wakeboarden angefangen. Das klappt schon ganz gut", sagt Lennart.

Irgendwie klappt alles ganz gut, was sie anpacken. Auf dem Max-Planck-Gymnasium sind sie top, im Sport ebenfalls. Bei der Talentiade, der Düsseldorfer Talentschau für besonders bewegungsbegabte Grundschüler, wollten die Trainer aus allen acht Sportarten die inzwischen elf- und zwölfjährigen Brüder aus Wittlaer für ihre jeweilige Disziplin gewinnen. Doch derzeit ist Segeln ihre Nummer eins. Da sind Hockey, Rudern, Basketball, Karate und Schwimmen nur die aktuellen Ausgleichssportarten. Obwohl sie in Düsseldorf nicht jeden Tag zum Training aufs Wasser können, teilten sich die Frohmanns nationale und internationale Titel im O'Pen Bic, einem schnellen Einmann-Skiff, brüderlich untereinander auf. Magnus sicherte sich die deutsche Meisterschaft, den Europameistertitel 2015 und die Vize-Weltmeisterschaft 2016. Dafür gewann Lennart den WM-Titel und die Vize-Europameisterschaft jeweils in der AK U13. Ihre Fernziele haben die Frohmanns auch schon im Blick. "Wir haben uns verabredet, bei den Olympischen Spielen 2020 zusammen im 49er zu starten", berichtet Magnus. "Okay, 2020 kann eng werden, aber dann 2024." Die beiden sind so talentiert und fokussiert, dass ihnen die Olympiateilnahme locker zuzutrauen ist.

Für die Eltern sind die Erfolge der Söhne schön, aber Segeln hat für sie auch noch interessante Nebeneffekte. "Sie haben inzwischen Freunde auf der ganzen Welt - nach der WM auch in Australien", so Mutter Kirsten Kastrup Larsen. "Ich kann Segeln als Englischkurs nur empfehlen."

(RP)
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