Lokalsport Fortuna II plant den Umbruch

Düsseldorf · Beim Fußball-Regionalligisten stehen wichtige Personalfragen auf der Agenda.

Über die Ostertage galt es für Taskin Aksoy und Markus Hirte, die Zukunft zu sichten. Der U23-Trainer und der Nachwuchschef der Fortuna nahmen bei der internationalen U19 Champions Trophy auf der Anlage des BV 04 nicht nur den eigenen Fußball-Nachwuchs unter die Lupe, sondern schauten auch darauf, welche Talente sich bei den anderen teilnehmenden Mannschaften tummelten. "Sicherlich haben wir den Blick auf die internationalen Teams gelegt und mal geguckt, was die so für Jungs an den Start bringen", bestätigt Aksoy.

Dass eines dieser vielen interessanten Talente den Weg zum Flinger Broich einschlagen wird, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Klar ist jedoch, dass sich Hirte und Aksoy bereits in den Planungen für die kommende Spielzeit befinden. "Wir sind zwar schon dran, aber wir sind noch nicht soweit, dass wir es als abgeschlossen betrachten können", betont der Fußballlehrer. Das größte Problem für das Duo: Bis auf Tobias Lippold besitzt kein Spieler der "Zwoten" einen Vertrag über den Sommer hinaus. Zwar habe man bereits mit vier bis fünf Spielern, die gehalten werden sollen, Gespräche geführt, allerdings werden erst die nächsten Wochen zeigen, ob sich die betreffenden Akteure auch einen Verbleib bei den Flingernern vorstellen können.

Unabhängig davon wird sich das Gesicht der Mannschaft auf jeden Fall verändern. "Wir werden zehn bis zwölf Spieler aus unserer U19 hochziehen, dann hätten wir fast einen 18-Mann-Kader zusammen", kündigt Aksoy an. Zudem sollen noch zwei bis drei externe Akteure das neue Aufgebot ergänzen.

Ein solcher Umbruch ist für eine U23 nichts Ungewöhnliches. Bereits vor drei Jahren leiteten die Verantwortlichen einen ähnlichen Wandel ein. Damals gehörten Spieler wie Robin Urban, Ihlas Bebou oder Samuel Piette zu jenen A-Jugendlichen, die sich in der Regionalliga schnell zu Leistungsträgern entwickelten. Einen ähnlichen Weg sollen nun Talente wie Hayrullah Alici, Tim Galleski oder Anderson Lucoqui gehen.

Für Marvin Ajani dürfte dieser jedoch bald zu Ende sein. Der Außenverteidiger, der in dieser Saison den Schritt zum absoluten Stammspieler vollzogen hat, stellte sich in der vergangenen Woche bereits bei einem Verein in Finnland vor. "Marvin ist einer unserer Spieler, der aus Altersgründen am Ende der U23 angekommen ist. Er wird mit Sicherheit den nächsten Schritt machen wollen, sei es in Deutschland oder im Ausland", erläutert Aksoy und fügt hinzu: "Er ist einer derjenigen, die uns mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen werden."

Bis dahin sind allerdings noch neun Partien in der Regionalliga West zu absolvieren. Die nächste findet bereits heute (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen den rheinischen Rivalen Viktoria Köln statt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort