Lokalsport Fortuna II kämpft gegen schwache Torausbeute

Düsseldorf · Eigentlich liest sich die jüngste Bilanz von Fortunas U23 in der Fußball-Regionalliga West nicht schlecht. Seit vier Spielen (ein Sieg, drei Remis) ist das Team von Trainer Taskin Aksoy nunmehr ungeschlagen und hat sich in diesem Zeitraum Stück für Stück aus dem Tabellenkeller an die Nichtabstiegsplätze herangearbeitet. Zuletzt blieb man sogar zweimal in Folge ohne Gegentreffer.

Zahlen, die für eine positive Entwicklung sprechen. Allerdings relativiert sich dieser Wert, wenn man auf die bisherige Torausbeute der Flingerner in dieser Spielzeit blickt. Dort sind nämlich lediglich neun Treffer für die Rot-Weißen notiert. Nie zuvor in der vierjährigen Amtszeit Aksoys traf eine Fortuna-Mannschaft nach elf Partien so selten ins Schwarze wie in diesem Jahr. Bezeichnend dazu, dass mit Kapitän Christian Weber ein Defensivspezialist die interne Torjägerliste mit zwei Treffern anführt. Für Aksoy sind die Gründe für die Torarmut vielschichtig. "Die Unerfahrenheit ist ein ganz wesentlicher Punkt", merkt der Fußballlehrer an. Immerhin beträgt das Durchschnittsalter seiner Sturmabteilung gerade Mal 19,5 Jahre. Entsprechend fehlt es den meisten Talenten noch an der Ruhe und der Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Gehäuse. Selbst ein Kemal Rüzgar, der in der vergangenen Saison noch 16 Tore erzielt hatte, muss sich auf dem Platz die nötige Sicherheit erst wieder zurückerarbeiten. "Wichtig ist, dass wir uns die Chancen überhaupt herausspielen", betont Aksoy, der sich sicher ist, dass mit der Zeit die Tore wieder fallen werden.

Bestenfalls schon morgen (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) gegen die Sportfreunde Siegen. Der Tabellenvorletzte ist mit 33 Gegentreffern aktuell die Schießbude der Liga. "Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen", stellt Aksoy klar. "Siegen verfügt zwar über einige gute Spieler, doch wir müssen sie auch nicht stärker reden als sie sind."

(lonn)
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