Lokalsport Fortuna entscheidet Derby für sich

Düsseldorf · Im Duell der Lokalrivalen der Handball-Landesliga setzen sich die Fortunen knapp gegen die SG Unterrath durch. Entscheidend für den Sieg war dabei vor allem Torhüter Michael Giebels.

Mit 22:21 behaupteten sich die Handballer der Fortuna knapp im Landesliga-Stadtderby bei der SG Unterrath. Entsprechend frustriert war SGU-Trainer Arno Heißmeyer: "Diese Niederlage tut weh. Eigentlich hätten wir einen Punkt verdient gehabt." Matchwinner für die Gäste war Keeper Michael Giebels, der unter anderem in den letzten beiden Minuten, als sein Team nach Zeitstrafen nur noch zu viert auf dem Feld war, zwei Siebenmeter der Unterrather abwehrte und den Sieg festhielt.

Zunächst mit 5:2 in Front, ging die Fortuna mit einer 10:8-Führung in die Pause und hatte kurz vor Schluss mit 20:16 die Nase vorn, konnte sich bis zum Ende aber nicht sicher sein. "In den entscheidenden Momenten haben wir vergessen, den Sack zu zumachen. Stattdessen haben wir einige katastrophale Fehler gemacht", räumte Fortunas Trainer Andreas Laschet ein.

Knapp an einer Blamage schlitterte der ART II beim Vorletzten Bayer Uerdingen mit einem 26:26-Unentschieden vorbei. Entsprechend angefressen war hinterher der Mannschaftsverantwortliche der Rather, Hajo Pfeiffer: "Eine Mannschaft wie Uerdingen, die um den Klassenerhalt kämpft, muss man klar besiegen, wenn man den Anspruch hat oben mitzuspielen." Nach dem 1:0 der Gastgeber hatte der ART schnell den Ton angegeben und durchweg mit drei Toren die Nase vorn (Halbzeit 15:12), kassierte in der letzten Minute dann jedoch noch den Ausgleich.

"Wir waren gut, aber nicht gut genug, um die individuell starken Saarner heute zu schlagen", erläuterte der Trainer der HSG Gerresheim, Ralf Müller, die 22:26-Niederlage gegen die DJK VfR Mülheim Saarn. Im ersten Durchgang hatten sich die Gerresheimer noch einen ausgeglichen Vergleich mit dem Tabellenführer geliefert und lagen zur Halbzeit knapp mit 11:12 zurück. Dank ihrer guten kämpferischen Einstellung kamen sie nach dem Seitenwechsel und einem 15:20-Rückstand noch einmal auf 20:22 und 21:23 heran. In dieser Phase eroberten sie sich mit ihrer offensiven Deckung die Bälle, verschenkten durch technische Fehler bei ihren schnellen Gegenstößen jedoch die Chance, die Partie noch zu kippen.

Den Ausfall von gleich acht Spielern musste die HSG Jahn/SC West gegen den ETB SW Essen verkraften und unterlag den Gästen mit 20:26. "Schade eigentlich. Aber wir hatten nur noch einen etatmäßigen Rückraumspieler und ansonsten eine bunte Mischung aus Kreis- und Außenspielern. Damit haben wir uns zwar viele Chancen herausgespielt aber beim Abschluss geschwächelt" - so trauerte Trainer Markus Wölke zwei Punkten nach. Über ein 9:12 zur Halbzeit, waren die Gastgeber bis zur 48. Minute (17:19) dennoch im Rennen geblieben. Als die Kräfte und damit auch die Konzentration dann jedoch nachließen, musste man den ETB ziehen lassen.

(RP)
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