Lokalsport Finks Schützling Film startet als Favorit

Düsseldorf · Beim Fortuna-Renntag, dem ersten Galopp-Ereignis der Saison in Grafenberg hat Fortunas Kapitän Oliver Fink das Patronat für den niederländischen Gast übernommen. Film wird neben Ahraam und El Zagal hoch gewettet.

Acht Rennen sind es am Ende doch geworden am ersten Renntag der Turfsaison in Düsseldorf. Das war keine Selbstverständlichkeit, denn der Frost in den vergangenen Tagen hat die Trainingspläne doch wieder etwas durcheinandergebracht. In Grafenberg ist es ohnehin immer noch ein, zwei Grad kälter als in der Innenstadt - so konnte einige Tage nur eingeschränkt trainiert werden, beim Jahresauftakt kommen aber doch einige einheimische Pferde an den Start.

So auch im wichtigsten Ereignis des Tages, dem Preis der Fortuna, in dem es 10.000 Euro für die Eigner der startenden Pferde zu gewinnen gibt. Sascha Smrczek sattelt in dem 1400-Meter-Rennen Dolokhov im Besitz des Stalles KT, einer zehnköpfigen Besitzergemeinschaft. Dieses Pferd benötigte keine besonderen Trainingseinheiten, es verbrachte den Winter im Einsatz auf Sandbahnen in Frankreich und Belgien, wo er auch erfolgreich war. "Kondition hat er genug", sagt Smrczek zu seinem Schützling.

Das gilt aber für mehrere Starter in diesem Rennen, die in den vergangenen Wochen in Neuss oder Dortmund gelaufen sind, was gegenüber den erstmals 2018 antretenden Pferden schon ein Vorteil ist. So ist nach Klasse wohl der aus Hannover anreisende El Zagal der Favorit. Allein: Er war seit vergangenem Oktober nicht mehr am Start.

So könnten vierbeinige Gäste aus den Benelux-Staaten in die Favoritenrolle rücken, Ahraam aus Belgien etwa oder Film, der aus den Niederlanden anreist und von Andrasch Starke geritten wird. Das Patronat über dieses Pferd übernimmt vom Fußball-Zweitligisten Fortuna Kapitän Oliver Fink - langjähriger Gast auf der Rennbahn, was dann vielleicht auch ein Hinweis ist.

Wer pünktlich auf der Bahn erscheint, der könnte gleich bessere Dreijährige am Start sehen. Gleich im ersten Rennen startet in Theo ein Pferd des lokalen Stalles Grafenberg, trainiert allerdings in Köln von Waldemar Hickst. "Derzeit mein bester dreijähriger Hengst im Stall", sagt der Trainer. Und da er rund 60 vierbeinige Schützlinge beaufsichtigt, ist das schon eine wichtige Einschätzung. Allerdings schickt Hicksts Kolleger Peter Schiergen in Ecco ein Pferd aus Köln nach Düsseldorf, das noch eine Nennung für das Deutsche Derby hat. Womit ihm natürlich gleich höchste Aufmerksamkeit gilt, auch wenn er bislang noch nie am Start war.

(RP)
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