Lokalsport Fehlerquote bei Fortuna II zu hoch

Düsseldorf · In der aktuellen Form ist der Regionalligist heute in Oberhausen Außenseiter.

Momentan läuft es nicht rund bei der Zweitvertretung der Fortuna. Nach dem guten Start in das neue Fußballjahr mit dem Auswärtssieg beim SC Verl mussten die Düsseldorfer zuletzt zwei empfindliche und ärgerliche Niederlagen hinnehmen. Ärgerlich vor allem deshalb, weil die Gegentore häufig vermeidbar waren. Fehlpässe, besonders im Spielaufbau, individuelle Fehler und mangelhaftes Zweikampfverhalten begünstigten sie und sorgten dafür, dass die Verantwortlichen den Blick wieder nach unten richten müssen.

Beim 0:3 gegen Alemannia Aachen am vergangenen Sonntag war Jannik Schneider neben Keeper Max Schijns einer der Wenigen, die sich gegen die drohende Pleite zur Wehr setzten. Lautstark und unermüdlich versuchte der Abwehrchef, der die "Zwote" derzeit auch als Kapitän auf den Platz führt, seine Vorderleute zu ordnen. Daher war es auch nicht verwunderlich, dass sich der 22-jährige nach dem Schlusspfiff noch lange mit seinen Mitspielern und den Verantwortlichen auf dem Rasen austauschte und auch seinem Ärger Luft machte, bevor er in die Kabine ging. "Die Gegentore fallen zu einfach. Da müssen wir uns besser anstellen, die Situationen besser verteidigen und die Fehler abstellen", sagte Schneider.

Doch die unzulängliche Defensivarbeit ist nicht die einzige Problemstelle bei Fortuna II. Auch im Angriff drückt der Schuh. Von der Treffsicherheit, die die Düsseldorfer mitunter in der Hinrunde an den Tag gelegt haben, sind sie aktuell weit entfernt. In den letzten vier Ligaspielen erzielten sie lediglich zwei Tore. Zu wenig, um in der Regionalliga etwas Zählbares mitzunehmen. "Wir haben eigentlich einen guten Sturm. Aber uns fehlt gerade die Durchschlagskraft. Das müssen wir schleunigst wieder in den Griff bekommen und wieder die Tore machen", fordert Schneider.

Die nächste Gelegenheit, den Bock umzustoßen, haben Schneider und seine Kollegen bereits heute Abend (19.30 Uhr, Stadion Niederrhein) beim Auswärtsspiel in Oberhausen. Und die "Zwote" sollte gewarnt sein. Denn Rot-Weiß Oberhausen spielt, auf Tabellenplatz vier liegend, eine ordentliche Saison und ist nur schwer zu bezwingen. RWO hat bisher nur eine Niederlage mehr hinnehmen müssen als Spitzenreiter Viktoria Köln. Und auch die Form spricht für die Gastgeber: Beide Spiele im Jahr 2018 entschieden die Oberhausener für sich.

(RP)
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