Lokalsport Fabio Fahrian lässt Turu spät jubeln

Düsseldorf · Der erlösende Treffer für die Düsseldorfer fällt erst kurz vor dem Abpfiff.

88 Minuten können eine kleine Ewigkeit sein! Diese Erfahrung mussten die Spieler, die Verantwortlichen und die Anhänger der Turu machen, bis auf dem Sportplatz Lüntenbeck im Wald bei Wuppertal-Vohwinkel der einzige Treffer der Partie zwischen dem dortigen FSV und dem Düsseldorfer Oberligisten fiel. Und da der Torschütze Fabio Fahrian hieß und das Trikot der Gäste aus Oberbilk trug, hieß es am Ende dieser Begegnung, die ganz im Zeichen des Abstiegs stand, 1:0 für Turu. Verteidiger Markus Wolf hatte mit seinem Zuspiel in die Mitte Saban Ferati gefunden. Mit leichter Hilfe der Vohwinkeler Abwehr kam der Ball zum an der Strafraumgrenze lauernden Fahrian. Der schaute und sah eine Lücke in der Abwehr in der Wuppertaler Verteidigung. Mit einem platzierten Flachschuss in die von ihm gesehene rechte Ecke ließ er FSV-Schlussmann Aterios Karagiannis keine Abwehrchance und entschied so das Spiel für die jubelnde Turu.

Deren Trainer Samir Sisic war verständlicherweise erleichtert über die spät gewonnenen drei Punkte und bezeichnete das 1:0 als souveränen Sieg, der durch die bereits vorher herausgespielten Torchancen nur früher hätte besiegelt sein müssen. In der Tat hatten die Oberbilker wesentlich mehr Gelegenheiten zu Treffern zu kommen, als in den Begegnungen zuvor. Die größte davon in der ersten Halbzeit hatte Florian Abel, er konnte den Ball aber nicht im Wuppertaler Tor unterbringen. In der zweiten Hälfte bewies FSV-Tormann Karagiannis zweimal seine Qualitäten auch als Handball-Torhüter, als er bei guten Gelegenheiten der eingewechselten Sahin Ayas und Markus Rychlik mit gekonnten Fußparaden den Torjubel der Gäste verhinderte. Sein Gegenüber Pierre Mendes da Costa wurde auf der Linie kaum geprüft, ging aber resolut und erfolgreich bei hohen Bällen, die vor sein Tor kamen, dazwischen. So stimmte das Urteil von Turu-Trainer Sisic, der lobend anerkannte, dass sein Team den Gegner weitgehend aus dem eigenen Strafraum gehalten hätte, voll und ganz. "Ich hoffe, dass dieser Sieg auf meine Spieler wie eine Art "Dosenöffner" für weitere Erfolge wirkt", sagte er.

(mjo)
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