Die Düsseldorfer mussten in Lünen auf Paul Lindner, Alexander Scholz und Ogün Agirkaya verzichten, konnten dafür aber die Zugänge Panagiotis Karakevas, Sebastian Bruch und Artur Schneider einsetzen. Der Grieche Karakevas glänzte sofort als Torjäger und bezwang Lünens Torhüter gleich sechsmal. Trainer Schlagmann sah neben der besseren Vorbereitung im breiter aufgestellten Kader die Hauptgründe für den Erfolg. "In einigen Situationen haben wir uns nicht clever genug verhalten. Dann wäre es im letzten Viertel, als die Gastgeber bis auf einen Treffer herankamen, nicht noch einmal so eng geworden," sagte er kritisch.

Ähnlich hatte das auch Kapitän Joost van Kaathoven gesehen: "Wir konnten ohne jeden Leistungsabfall permanent wechseln und waren so auch im letzten Viertel noch frisch genug, um das letzte Aufbäumen der Lünener abzuwehren."

Wie seinem Trainer hatte auch van Kaathoven nicht gefallen, dass es seine Mitspieler und er bis zum Schluss so spannend gemacht hatten: "Die Chancen waren da, um weiter wegzuziehen. Aber wir haben sie unnötig liegen lassen." Das Ziel für den DSC in den kommenden Wochen ist es natürlich, an den guten Auftritt in Lünen anzuknüpfen und schon bei der Heimpremiere (morgen, 17.30 Uhr, Rheinbad) den zweiten Saisonsieg zu holen. Da trifft die Schlagmann-Sieben auf den Aufsteiger SV Duisburg 98 II, der in seiner ersten Partie mit einem 12:11-Erfolg über den Ortsnachbarn ASCD II überraschte.

DSC: Plehn - Rudnik (2), Schneider, Jak. Lindner, Schleicher (1), Pavljak, van Kaathoven, Karakevas (6), Rodriguez (1), Yerunov, Bruch (2), Lehmann (1), Gerster.