Lokalsport Drei Distanztreffer von Lewis in 51 Sekunden

Düsseldorf · Der Amerikaner steuert 29 Punkte zum 96:75-Sieg des ART Giants in der Basketball-Regionalliga gegen Ibbenbüren bei.

Die Heimpremiere ist vollauf geglückt: Vor rund 400 begeisterten Zuschauern zeigte das neu formierte Basketballteam des Erstregionalligisten ART Giants eine starke Leistung und fegte die AOK Ballers Ibbenbüren mit 96:75 (44:35) aus der Halle.

"Ich bin sehr zufrieden. Meine Mannschaft hat sehr viel aggressiver gespielt als in der Vorwoche, besonders im dritten Viertel", schwärmte Trainer Robert Shepherd. Dort ließen es die Düsseldorfer mit einem Offensiv-Feuerwerk richtig krachen und rissen die Fans bei tropischen Temperaturen in der neuen Sporthalle des Comenius-Gymnasiums von den Sitzen. Publikumsliebling Max Dohmen erzielte direkt nach der Pause fünf Punkte, ehe die Show von Jeremy Lewis begann: Innerhalb von 51 Sekunden traf der Amerikaner drei Dreipunkt-Würfe und brachte seine Farben mit 64:44 in Front. Selbst eine Auszeit brachte ihn nicht aus dem Rhythmus: Wenig später legte der Amerikaner zwei Dreier nach und sorgte für die Entscheidung. Den dritten Abschnitt gewannen die Gastgeber mit 34:21 und führten somit nahezu uneinholbar mit 78:56. Neben sieben Dreiern traf Lewis acht seiner neun Freiwürfe, insgesamt kam er so auf 29 Punkte. "Eine unfassbare Leistung", schwärmte Shepherd, der auch Dainius Zvinklys hervorhob. Der athletische Litauer hatte besonders zu Beginn des Spiels aufgetrumpft. Die ersten zehn Punkte der ART Giants waren auf sein Konto gegangen, im ersten Viertel erzielte er 14 seiner insgesamt 20 Zähler. Ein Schlüssel zum Sieg war auch die gute Leistung in der Abwehr. "Dort haben die Jungs einen guten Job gemacht", lobte Shepherd. Einziges Manko - neben den hohen Temperaturen in der Halle und der noch zu geringen Lautstärke der Fans - war die Tatsache, dass der 100. Punkt nicht fallen wollte. "Wahrscheinlich wollte keiner den fälligen Kasten Bier bezahlen", schmunzelte Shepherd.

In der 2. Regionalliga kassierten die ersatzgeschwächten ART Giants II eine 67:75 (37:36)-Niederlage beim Titelkandidaten Deutzer TV. "Aufgrund vieler Verletzungen war es nicht möglich, intensiv zu trainieren. Deshalb waren wir nicht in der Lage, 40 Minuten lang druckvoll und mit hohem Tempo zu spielen", erklärte Trainer Gerrit Terdenge. Anfangs hielt seine Mannschaft, die auf die Routiniers Jonas Jönke und Joscha Domdey verzichten musste, die Partie offen. Doch im dritten Viertel gelang nur noch wenig. "In dieser Phase haben wir den Kopf in den Sand gesteckt", monierte der Coach. Der Abschnitt ging mit 9:21 verloren. Im letzten Viertel kamen die ART Giants II noch einmal heran, doch der starke Amerikaner des Deutzer TV traf in der Schlussphase zwei Dreier und sorgte für die Entscheidung. "Insgesamt haben wir gegen die großen Kölner schwach gereboundet. Die wenigen Schwächephasen haben uns das Genick gebrochen", meinte Terdenge.

(RP)
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