Lokalsport Didi Hegen sucht die Eishockey-Hobbymeister

Düsseldorf · Der frühere Torjäger der DEG und der Nationalmannschaft richtet ein Turnier mit 16 Teams an der Brehmstraße aus.

 Organisator Didi Hegen, der ehemalige Bürgermeister Günter Karen-Jungen und DEG-Legende Walter Köberle (v. re.) beim Vorjahrsturnier.

Organisator Didi Hegen, der ehemalige Bürgermeister Günter Karen-Jungen und DEG-Legende Walter Köberle (v. re.) beim Vorjahrsturnier.

Foto: dh23

Der Erfolg des Vorjahres hat Didi Hegen gar keine Wahl gelassen. Das Turnier um die deutsche Eishockey-Meisterschaft für Hobbymannschaften musste einfach eine Neuauflage erleben - und die Resonanz auf den erneuten Aufruf des früheren Torjägers der DEG und der deutschen Nationalmannschaft zeigte, wie richtig er mit seiner Entscheidung lag. "Innerhalb einer Woche, nachdem wir die Ausschreibung veröffentlicht haben, hatten bereits 14 Teams ihre Meldung abgegeben", berichtet Hegen.

Zwei weitere kamen schnell hinzu, und damit war das Teilnehmerfeld für das am Wochenende an der Brehmstraße steigende Turnier schon komplett. "Mehr Mannschaften sind aufgrund der Kapazitäten am Eisstadion nicht möglich", berichtet der 55-Jährige. "Da jedes Spiel über zweimal 20 Minuten geht, würde es schon von den Zeiten her eng, obwohl wir Freitag von 13 bis 20 Uhr, Samstag von 9 bis 20 und Sonntag von 8 bis 16 Uhr spielen. Doch die Umkleidemöglichkeiten setzen uns noch engere Grenzen."

Es wäre zwar denkbar, zusätzlich Container an der Brehmstraße aufzustellen, aber das ginge richtig ins Geld. Und da sich die Meisterschaft ausschließlich über die Startgelder der Mannschaften finanziert und der Eintritt frei ist, müssen Hegen und seine auf Eishockey- und Golfevents spezialisierte Agentur DH 23 genau kalkulieren. "Reich wird man davon nicht", berichtet er lächelnd, "schließlich müssen von den Startgeldern auch Essen und Trinken für die Teilnehmer finanziert werden."

Zur Player's Night, die bereits bei der Turnierpremiere im Vorjahr ein Highlight war, lädt der frühere Stürmerstar die fast 350 teilnehmenden Spieler jedoch aus der Privatkasse ein. Die Party - "und der anschließend sehr beliebte Gang in die Altstadt", so Hegen - sind feste Bestandteile des Wochenendes, doch sollte deshalb niemand glauben, die Teams nähmen den sportlichen Wettstreit nicht ernst. "Da wird sich auf dem Eis auch schon mal auf die Mütze gehauen", berichtet der Organisator. "Insgesamt ist es aber einfach nur klasse, wie kameradschaftlich, ja freundschaftlich alle miteinander umgehen." In diesem Jahr ist die Meisterschaft sogar international, denn es ist eine Mannschaft aus der Schweiz dabei. "Wir hatten auch Anfragen aus Italien und Österreich", ergänzt Hegen. "Vielleicht sollten wir wirklich mal über eine Art German Open nachdenken, aber mehr als 20 Teams dürften es wegen der Kapazitäten des Stadions keinesfalls werden."

Die deutschen Starter verteilen sich ohnehin über fast das gesamte Bundesgebiet, von Rosenheim über Krefeld bis Wesermünde. "Und der SV Baiernrain bringt sogar eine Blasmusik-Kapelle mit", berichtet Hegen. Es wird also ein Eishockeyfest an der Brehmstraße, zu dem zahlreiche Freunde des Organisators ehrenamtlich beitragen. "Ohne diese Leute", sagt er stolz, "könnten wir das gar nicht aufziehen."

(jol)
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