Lokalsport DHC ist zurück in der Erfolgsspur

Düsseldorf · Der Heimspiel-Doppelpack mit den Partien gegen die Mannheimer Klubs HC und TSV wurde zur runden Sache für die Hockeyspielerinnen. Trotz klarer Siege offenbarte die Sussenburger-Truppe jedoch wieder ihre Strafeckenschwäche.

Die schwarze Serie des DHC in der Feldhockey-Bundesliga der Damen ist überstanden. Mit zwei vom Ergebnis her eindrucksvollen Heimsiegen erreichte die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger vor den letzten beiden Ligaspielen der regulären Saison, die am Wochenende nach Pfingsten ausgetragen werden, vorzeitig das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft.

Beim 8:1 (3:1)-Sieg gegen den Tabellensechsten Mannheimer HC waren zunächst alle Schwächen aus den vorangegangenen Partien vergessen. Nach zehn verschossenen Strafecken am Wochenende vorher klappte es diesmal entschieden besser, denn Elisa Gräve war beim ersten Versuch in der vierten Minute im Nachschuss zum 1:0 erfolgreich. Mannheim schaffte zwar den Ausgleich, aber auch die zweite Strafecke führte durch Luisa Steindor zum 2:1, ehe Greta Gerke zum 3:1 nachlegte.

Direkt nach dem Seitenwechsel hatte der MHC fünf Strafecken in Folge, die der DHC aber unbeschadet überstand. In der Folge erhöhten Gräve, Gerke (je 2) und Lisa-Marie Schütze zum verdienten Endstand. Dennoch zeigte sich in den zweiten 35 Minuten wieder die bekannte Strafeckenschwäche, denn vier Versuche blieben ungenutzt. S "Heute hat genau so viel geklappt und nicht geklappt wie in den letzten drei Spielen, aber das Ergebnis ist absurd anders", fasste Sussenburger zusammen. "Wir sind auf dem Boden geblieben und haben versucht, unsere Hausaufgaben zu machen. Mannheim hatte in der letzten Phase des Spiels nicht mehr den nötigen Biss, und deshalb kommt auch ein solch hohes Ergebnis zustande."

Tags darauf beim 6:2 (3:1)-Sieg gegen den Tabellenletzten TSV Mannheim hatten die Fans der Oberkasselerinnen eine ähnliche Torausbeute wie beim 11:0-Hinrundensieg in der Kurpfalz erwartet. Doch erneut zeigte sich, dass an den Strafecken noch viel gearbeitet werden muss. Nur einer von neun Versuchen brachte Erfolg, als die Mannheimerinnen die dritte Variante in der 40. Minute nur regelwidrig abwehren konnten und Pia Lhotak den fälligen Siebenmeter sicher zum 5:1 verwandelte.

Der designierte Absteiger war zwar in der dritten Minute in Führung gegangen, aber das beeindruckte den DHC nicht. Gerke, Steindor und Schütze mit ihrem 18. Saisontreffer sorgten für die Pausenführung, später avancierte Gerke mit dem 4:1 und 6:1 zur Torjägerin des Doppelspieltages. Der DHC blieb bis zum Schluss weiter überlegen. Der Druck vom Vortag und aus den ersten 35 Minuten war jedoch dahin, und so kam Mannheim zu einzelnen Kontern, von denen einer per Siebenmeter zum Endstand führte. "Der Kraftaufwand beim Training und in den letzten Spielen war sehr groß", erklärte Sussenburger. "Ich habe daher Verständnis, dass in der Schlussphase bei meinem Team die Kraft etwas nachließ. Die Pause über Pfingsten kommt genau zur richtigen Zeit."

(RP)
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