Lokalsport DHC hat den Meistertitel im Visier

Düsseldorf · Die Hockeyspielerinnen gehen selbstbewusst in die Endrunde in Stuttgart. Nach dem überzeugenden Erfolg im Viertelfinale gegen Leipzig wartet im Semifinale nun der Vizemeister aus dem Norden, Harvestehuder THC.

Im Hallenhockey wird an diesem Wochenende nur auf Sparflamme gekocht. Da in Stuttgart sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die deutsche Endrunde mit jeweils vier Teams ausgetragen wird, finden nur Spiele bis zur Verbandsliga statt, Regionalliga und Oberliga haben Pause, und die 2. Bundesliga hat die Saison bereits beendet. Bei der Endrunde der Damen in Stuttgart ist der DHC am Start.

Bereits seit der Hallensaison 2014/2015 gehört die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger zu den vier besten Teams in Deutschland. Meister, Vizemeister und ein dritter Platz sind die bisherige Ausbeute der Oberkasselerinnen bei den Hallenmeisterschaften. Bei dem Team, das in Stuttgart antritt, sind aus der Meistermannschaft im März 2015 noch neun Spielerinnen dabei - Nathalie Kubalski, Luisa Steindor, Greta Gerke, Sabine Markert, Pia Lothak, Tessa Schubert, Selin Oruz, Annika Sprink und Elisa Gräve.

Gegner ist morgen um 14 Uhr der Nordvizemeister Harvestehuder THC aus Hamburg. Der HTHC wurde im Vorjahr Vizemeister und hat auch jetzt wieder überzeugt. Imposant war besonders der klare 7:2- Viertelfinalerfolg über den Mannheimer HC, den Hallenmeister 2016 und aktuellen Meister der Bundesliga Süd. HTHC-Trainer Tomasz Laskowski sieht den DHC sogar noch einen Tick stärker als sein Team: "Die haben sehr souverän im Westen gewonnen, während wir uns von Alster eine Watsch'n abgeholt und auch gegen Großflottbek verloren haben. Von daher ist für mich Düsseldorf leichter Favorit. Allerdings entscheiden im Halbfinale Nuancen. Ich erwarte ein körperliches und sehr intensives Spiel, in dem wir uns vor allem darauf einstellen müssen, dass Düsseldorf sehr stark im Umschalt- und Konterspiel und in der Offensive mit vielen Optionen besetzt sowie sehr effizient ist."

Sussenburger geht optimistisch in das Halbfinale: "Personell sind endlich wieder alle an Bord, und wir hoffen auf eine tolle DM mit vielen DHC Fans in Stuttgart. HTHC hat in der Liga sehr überzeugt, und das 7:2 in Mannheim ist schon eine Ansage, aber ich denke, dass wir über gute Möglichkeiten verfügen, die defensiv starken Hamburger dennoch ordentlich zu bespielen." Vorfreude und die richtige Spannung seien beim DHC nach dem leichten Viertelfinale mehr als vorhanden. "Wir konnten auch etwas ausprobieren, während der HTHC vielleicht schon eher im K.o.-Modus ist. Aber das muss man abhaken, das zählt im Halbfinale nicht mehr."

Die Stärke seines Teams liege vor allem in der Ausgeglichenheit des Kaders, der freilich etwas eingespielter sein könne: "In Tessa Schubert und Selin Oruz sind gerade erst zum Viertelfinale zwei wichtige Spielerinnen zurückgekehrt. Die Hamburgerinnen werden auf ihre Kompaktheit setzen. Allerdings haben sie auch ein sehr starkes Konterspiel. Dagegen werden wir geeignete Maßnahmen ergreifen müssen. Auf jeden Fall wollen wir das Tempo hochhalten." Entscheidend werde sein, wer besser mit dem ungewohnten Boden zurechtkomme.

(RP)
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