Lokalsport DHC-Damen erreichen das Halbfinale

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Hockeyspielerinnen besiegen den Harvestehuder THC mit 1:0. Am kommenden Wochenende können sie nun ihren Meistertitel verteidigen. Im Semifinale treffen sie auf den Berliner HC.

Der amtierende Deutsche Hallenhockeymeister der Damen, der Düsseldorfer HC, hält weiter Kurs auf das Ziel Titelverteidigung. Im Viertelfinale am Samstag bezwang der Westmeister in einer voll besetzten Halle am Seestern den Nordvizemeister Harvestehuder THC aus Hamburg mit einem knappen, aber verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg. Das Goldene Tor erzielte Carolin Wolf in der 42. Minute.

Dadurch haben die Oberkasselerinnen zum vierten Mal ein deutsches Halbfinale erreicht. Da der Westzweite Rot-Weiß Köln gleichzeitig den Nordmeister Alster Hamburg mit 7:6 im Penaltyschießen bezwang, haben beide Westvertreter die Final Four in Lübeck erreicht, wo der DHC auf den Berliner HC und RWK auf den Mannheimer HC im Halbfinale trifft.

Die Mannschaft von Trainer Nicolai Sussenburger und Co-Trainer Karol Podzorsky traf mit dem HTHC auf eine in der Abwehr sehr starke Mannschaft. In der ziemlich ausgeglichenen Partie hatte der DHC zwar mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, die tief und gut stehende Hamburger Deckung entscheidend auszumanövrieren. Die Gäste verstanden es hervorragend, die Räume eng zu machen und konnten dadurch einige gefährliche Konter vortragen. Diese wurden aber von der guten Abwehr mit einer in Glanzform spielenden Keeperin Nathalie Kubalski sicher entschärft.

In den zweiten 30 Minuten wurde Sussenburgers Team stärker und erzielte die verdiente Führung, denn der DHC bewahrte zu jeder Zeit die Ruhe. Zwar hatten die Gäste in Rosa Krüger ebenfalls eine Klassetorhüterin zur Verfügung, aber gegen den Treffer von Carolin Wolff war sie machtlos - sehr zur Freude der DHC-Fans. In der Schlussphase wurde Hamburg wieder etwas stärker, fand aber bei zwei weiteren Strafecken sowie einem Siebenmeter vier Minuten vor dem Ende in Kubalski ihren Meister, die damit im vierten Spiel der Saison keinen Gegentreffer zuließ. Der HTHC wechselte in den letzten Minuten noch die Torhüterin gegen eine sechste Feldspielerin aus. Dadurch kam der DHC aber noch zu einer großen Chance, die Entscheidung perfekt zu machen, doch der Angriff wurde leichtfertig vergeben. So blieb es beim knappen 1:0-Erfolg.

Der Coach des HTHC, Tomasz Laskowski, ärgerte sich über die vergebenen Chancen: "Unsere Defensive war zwar heute stark, aber aus fünf Ecken und einem Siebenmeter muss man einfach ein Tor machen, wenn man ins Viertelfinale will. Das ist uns heute nicht gelungen, und deshalb sind wir auch nicht weiter." Aber auch der DHC vermochte es nicht, eine seiner drei Strafecken zu verwandeln.

Sussenburger war natürlich glücklich und freute sich über den Sieg, sah aber durchaus Verbesserungsmöglichkeiten: "Offensiv haben wir heute nicht das gezeigt, was wir können. Aber auch ein knapper Sieg, besonders ohne Gegentor, ist genug Grund zur Freude."

(RP)
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