Lokalsport ART Giants mit schlechter Laune

Düsseldorf · Die Diva verliert in der Baskteball-Regionalliga beim Aufsteiger Frintrop.

Die Regionalliga-Basketballer der ART Giants haben ihren Ruf als launische Diva wieder bestätigt. Nach dem begeisternden Heimsieg über den Titelaspiranten WWU Baskets Münster unterlagen sie auswärts dem Aufsteiger und Tabellenelften DJK Adler Frintrop mit 61:71 (26:31).

"Das ist eine sehr enttäuschende Niederlage. Wir sind nicht mit genug Energie gestartet und haben nicht gut zusammengespielt", kritisierte Trainer Robert Shepherd. Ein Problem war die schwache Wurfquote: Von 38 Zwei-Punkt-Würfen fanden nur 17 den Weg ins Ziel, zudem waren nur fünf Dreier erfolgreich (bei 32 Versuchen). "Das größte Problem aber war der Rebound unter dem eigenen Brett. Die Essener haben schneller umgeschaltet", resümierte Shepherd. Das Verhältnis der Defensivrebounds von 39:24 zugunsten der Essener sprach Bände.

Die Düsseldorfer starteten nervös. Gegen die bissige Verteidigung des Gegners waren sie nicht in der Lage, mit Physis und Willen dagegenzuhalten. Stattdessen ließen sie sich schon früh auf ein Dreier-Shootout ein. Im zweiten Viertel fassten die Hausherren offensiv mehr Mut und erspielten sich viele Situationen, in denen die Defensive der Düsseldorfer zu viele Optionen offenließ, einen einfachen Korb zu machen. Besonders der Ex-Düsseldorfer Dijon Smith profitierte davon, dass ihn die großen Jungs unter dem Korb freistehen lassen mussten, um Fehler im Eins gegen Eins auszubügeln.

Nach dem Fünf-Punkte-Rückstand zur Pause hofften die mitgereisten Fans vergeblich auf die Wende. Obwohl die Essener mit Ballverlusten und Fehlwürfen dazu einluden, das Heft in die Hand zu nehmen, konnten die Gäste nicht davon profitieren. Zu ideenarm wirkte das Spiel, zu wenig Zug zum Korb, stattdessen Einzelleistungen und schlechte Entscheidungen. Im letzten Abschnitt kamen sie nur einmal auf vier Zähler heran, ehe der Gegner wieder davonzog.

Großes Pech hatten die ART Giants II in der 2. Regionalliga. Gegen die SG Bonn zogen sie in eigener Halle nach Verlängerung mit 80:83 (25:32/65:65) den Kürzeren. "Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich nicht so unzufrieden. Wir haben uns besser als in den Vorwochen präsentiert", urteilte Trainer Gerrit Terdenge. "Dennoch müssen wir uns gerade am Ende des Spiels cleverer verhalten." Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit führten seine Schützlinge mit drei Punkten, vergaben jedoch zwei Freiwürfe. Mit der Schlusssirene kassierten sie einen unnötigen Dreier. Am Ende der Verlängerung konnten sie nur auf 80:81 verkürzen. "Drei Spieler des Gegners haben zusammen 75 Punkte erzielt", bilanzierte Terdenge.

(RP)
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