Video aus Düsseldorf Keine Gefahr für Passagiere bei spektakulärer A380-Landung

Düsseldorf · Laut Experten bestand für die Passagiere des Airbus A380, von dessen Landung seit Tagen ein spektakuläres Video kursiert, keine Gefahr. Sturmböen brachten den Riesenvogel ins Schlingern.

Der Airbus A380 in Zahlen
Infos

Der Airbus A380 in Zahlen

Infos
Foto: dpa

Knapp 500 Passagiere waren bei der millionenfach im Internet angeschauten Landung eines von Sturmböen geschüttelten Riesenfliegers A380 in Düsseldorf an Bord. Ein Planespotter hielt die spektakuläre Landung am vergangenen Donnerstag mit der Kamera fest. Nach dem Aufsetzen schlingerte das größte Passagierflugzeug der Welt deutlich sichtbar auf der Landebahn. Es wurden zu einem Hit im Internet: Mehr als 7,5 Millionen Aufrufe gab es bis zum Sonntagnachmittag. Laut Experten bestand aber keine Gefahr für die Insassen.

"Sicherlich sind böige Seitenwinde bei der Landung grundsätzlich für alle Beteiligten nicht sonderlich angenehm", sagt Flughafensprecher Christian Hinkel. "Piloten werden aber generell speziell für solche Windverhältnisse ausgebildet."

Laut Jan Richter, Gründer und Leiter des Hamburger Flugunfallbüros JACDEC, hat jedes Passagierflugzeug unterschiedliche Toleranzgrenzen bei Windlandungen. Der Wert variiert laut dem Experten nach Landebahnbreite oder den Vorgaben der Airline. "Allein schon wegen seiner großen Masse läuft ein Airbus A380 bei der Landung wie auf Schienen", sagt Richter.

"Selbst bei einer Seitenwindstärke von 45 Knoten darf die Emirates-Maschine noch gelandet werden. Im aktuellen Fall waren die Böen mit maximal 33 Knoten also noch deutlich unterhalb der Toleranzgrenze." Letztlich entscheide jedoch der Pilot, ob er die Maschine bei erschwerten Bedingungen aufsetzt, oder sicherheitshalber noch einmal durchstartet und einen neuen Landeanflug einleitet.

So fliegt es sich im Airbus A380
79 Bilder

So fliegt es sich im Airbus A380

79 Bilder

Ähnlich äußerte sich die Airline zur Landung der Riesenmaschine am Donnerstag in Düsseldorf. "Zu keiner Zeit war die Sicherheit der 446 Passagiere sowie der 25 Flugbegleiter und der zwei Piloten gefährdet", sagte ein Emirates-Sprecher der "Bild"-Zeitung.

(skr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort