Düsseldorf SPD bestätigt Andreas Rimkus als Parteichef

Düsseldorf · Der Bundestagsabgeordnete verliert an Zustimmung, Oberbürgermeister Thomas Geisel ist nun ebenfalls Mitglied im Vorstand der Düsseldorfer Sozialdemokraten.

 Mit 134 Ja-, 25 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen ist Andreas Rimkus in seinem Amt bestätigt worden.

Mit 134 Ja-, 25 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen ist Andreas Rimkus in seinem Amt bestätigt worden.

Foto: Andreas Bretz

Mit 134 Ja-, 25 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen ist der Vorsitzende der Düsseldorfer Sozialdemokraten, Andreas Rimkus, am Samstagmittag auf dem Parteitag der SPD erneut im Amt bestätigt worden. Nach den Wahlen 2011 und 2013 tritt der Bundestagsabgeordnete damit seine dritte Amtszeit als Chef der Düsseldorfer Genossen an.

Seit seiner Wahl im Jahr 2013 hat der Elektromeister allerdings deutlich an Zustimmung seiner Partei-Kollegen verloren: Wurde er damals noch mit 90,1 Prozent der Stimmen in das Amt des Vorsitzenden gewählt, stimmten nun nur noch 81,2 Prozent der Stimmberechtigten für ihn. Rimkus wertete dies aber dennoch als Erfolg und nannte das Ergebnis ein "klares Votum" für ihn als Parteichef.

Auch die Zweiten Vorsitzenden, die Europaabgeordnete Petra Kammerevert und Staatssekretär Karl-Heinz Krems, wurden in ihren Ämtern bestätigt, verloren aber ebenfalls einige Prozentpunkte im Vergleich zu 2013: Kammerevert wurde mit 75 Prozent im Amt bestätigt (2013: 92,4 Prozent) und Karl-Heinz Krems mit 80,6 Prozent (2013: 93 Prozent) wiedergewählt.

Neue Gesichter im Vorstand sind zum Beispiel Jessica Dedic, im OB-Büro zuständig für Internationales, und nun neue Schriftführerin und die Landtagsabgeordnete Marion Warden als Beauftragte für das Thema "Neue Medien".

Die überraschendste Kandidatur kam dieses Mal von Oberbürgermeister Thomas Geisel selbst, der sich zum Erstaunen vieler Genossen um den Posten eines Beisitzers im Vorstand bewarb - und mit 107 Stimmen (den meisten in diesem Wahlgang) gewählt wurde.

Neu aufgestellt will sich die SPD nun in den beiden wahlfreien Jahren 2015 und 2016 vor allem auf die Erfüllung der Ziele der Ampel-Koalition konzentrieren sowie neue Mitglieder für sich gewinnen.

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