Düsseldorf Skatturnier in luftiger Höhe

Düsseldorf · 18 Leser der Rheinischen Post spielten ein Skatturnier in den Gondeln des Riesenrads und hatten sichtlich Spaß bei "Skat im Rad" hoch über dem Burgplatz.

 Klaus Steiner (v.l.), Heinrich Maria Bücher und Ursula Lelgemann spielten in einer Gondel des Riesenrads hoch über dem Burgplatz zusammen Skat.

Klaus Steiner (v.l.), Heinrich Maria Bücher und Ursula Lelgemann spielten in einer Gondel des Riesenrads hoch über dem Burgplatz zusammen Skat.

Foto: Andreas Bretz

Sie reizten bis zum Äußersten, sie fluchten, diskutierten und waren hochkonzentriert. Die Rede ist von 18 Lesern der Rheinischen Post, die an der Verlosung für ein etwas anderen Skat-Turnier teilgenommen und gewonnen hatten. Sie alle durften am Samstagmorgen in Gondeln des Riesenrads auf dem Burgplatz besteigen und sich mit zwei Mitspielern messen. "Ich habe von der Aktion aus der RP erfahren und mich dann beworben. Sonst spiele ich mit Freunden zu Hause oder in der Kneipe, aber dabei in einer Riesenradgondel zu sitzen ist schon speziell und auf jeden Fall ein Highlight", sagte einer der Teilnehmer.

Doch bevor es in luftige Höhen ging, wurden der Skat-Runde am Boden die Regeln erklärt. Dafür war eigens ein Vertreter der Skatsport-Verbandsgruppe in Neuss gekommen, die auch als Partner der Aktion fungierte. Viel sagen musste er aber nicht, die meisten Spieler waren regelsicher. "Sollten dennoch Fragen aufkommen, können Sie mich jederzeit übers Handy erreichen, und ich berate sie dann vom Boden aus", sagt er und sorgte damit für ein kollektives Schmunzeln.

Besonders die Männer freuten sich, dass auch Frauen unter den Teilnehmern waren. "Ist doch toll, dass heute nicht nur Männer dabei sind, denn sonst spielen ja meist nur Männerrunden", sagte Heinrich Maria Bücker. Der Düsseldorfer freute sich besonders auf die Fahrt mit dem Riesenrad: "Die Aussicht ist bestimmt toll." Skat spiele er hingegen nur ab und an. "Wenn ich im Mittelfeld lande, wäre ich schon zufrieden", erzählte Bücker. Damit die Spieler auch wirklich alles geben, um zu gewinnen, wurde im Vorfeld eine Fahrt in der VIP-Gondel mit einer Flasche Prosecco und Verpflegung für vier Personen ausgelobt. "Sollte das unverhofft doch etwas werden, würde ich schon mal meine Frau mitnehmen", sagte Heinrich Maria Bücker. Auch Ursula Lelgemann hatte eine genaue Vorstellung davon, wen sie im Falle des Sieges mit in die Gondel nehmen würde: "Ich würde drei Freundinnen mitnehmen", saget sie. Zusammen mit diesen spielt sie im Verein "Bilker Skatengel". "Wir treffen uns einmal pro Woche. Aber in einem Riesenrad hab' ich auch noch nicht gespielt, und ich spiele schon seit gut 20 Jahren", berichtete sie. Insgesamt spielen in ihrem Verein sechs Frauen regelmäßig gegeneinander.

So schön leuchtet Düsseldorf
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In etwas größerer Runde und deutschlandweit spielt Klaus Steiner normalerweise. Zusammen mit mehr als 20 weiteren Spielern des Skat-Vereins der Deutschen Bank in Düsseldorf nimmt er auch an Turnieren der Bank in anderen Städten teil. "Wir treffen uns alle 14 Tage und spielen dabei auch richtige Turniere. Allerdings am Boden und nicht in der Luft", sagte Steiner, für den eine Skatrunde auf dem Riesenrad ebenfalls ein Novum war.

"Das waren sehr positive Erfahrungen. Wir wollen solche Turniere künftig für Firmen und Vereine anbieten", berichtete Bernd Holzrichter für den Betreiber Oscar Bruch. Der ließ es sich aber auch nicht nehmen, alle Teilnehmer des RP-Turniers persönlich zu begrüßen.

Am Ende gab es einen Überraschungssieger in mehrfacher Hinsicht: Wolfgang Mieruch aus Erkrath war ohne sein Wissen von seiner Frau für das Turnier angemeldet worden und gewann, obwohl er seit mehr als 20 Jahren nicht mehr aktiv Skat gespielt hatte.

(RP)
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