Schüleraustausch Comenius-Gymnasium Die Zeit ist verdammt schnell vorbeigegangen

Düsseldorf/Sydney · Für die Schüler des Comenius-Gymnasiums hat der letzte Tag ihrer Australien-Reise begonnen. Zum Abschied ging es in den Taronga Zoo und zum Shopping. Johanna Jürdens berichtet.

Schüleraustausch Comenius-Gymnasium in Australien: Zoo und Shopping
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Schüleraustausch in Australien: Zoo und Shopping

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Foto: Johanna Jürdens

26. März 2016

Leider hat unser letzter Tag heute schon begonnen. Die Zeit ist verdammt schnell vorbeigegangen. Die meisten können es immer noch nicht fassen beziehungsweise wollen es eher nicht. Die Stimmung ist zwar noch gut, aber man wird immer trauriger. Wir wissen einfach, dass dieser tolle Aufenthalt bald vorbei ist und wollen alle am liebsten hier bleiben. Aber bekanntlich hat alles ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Trotzdem wollen wir den Tag in vollen Zügen genießen. Zum Glück strahlt heute die Sonne, es sind keine Wolken am Himmel und es ist angenehm warm.

Die Mädels aus meinem Zimmer und ich haben unseren Tag ziemlich früh gestartet, da jeder aus unserem Zimmer noch duschen musste und bei den Gemeinschaftsduschen hier im Hostel ist es schwierig, pünktlich eine freie Dusche zu bekommen. So sind wir um 6 Uhr aufgestanden und haben uns, wie jeden Morgen, fertig gemacht. Nach dem Fertigmachen, unserem Frühstück, den letzten Sachen, die hektisch in den Koffer gepackt wurden, und den 10 Minuten WLAN, die wir Handyjunkies natürlich ausnutzen mussten, ging es dann auch schon los in Richtung Taronga Zoo. Mit unseren Opal Cards, die quasi wie unser Schokoticket funktionieren, fuhren wir mit der U-Bahn Richtung Zoo. Erstmal mussten wir am Circular Quay aussteigen, um in die Fähre zu steigen, weil man nur so unser heutiges Ausflugsziel erreichen konnte. Auf der Fähre angekommen wurden erstmal wild Gruppenfotos gemacht, damit jeder ein Foto als eine Art Andenken hat. Natürlich mit dem bekannten Sydney Opera House im Hintergrund. Wenn schon Touri, dann auch richtig!

Der erste Blick war schon ziemlich beeindruckend. Der Duisburger Zoo ist dagegen gar nichts. Das Gelände ist riesengroß. Man fühlt sich, als wäre man in der Natur und nicht in einem Zoo, da es hier sehr viele Grünflächen gibt und da exotische Tiere, wie zum Beispiel Pfaue, auch außerhalb der Gehege herumlaufen können. Unser erster Plan in Taronga war, die Sealshow anzugucken, welche unser Lehrer uns empfohlen hat. Auf seinen Rat hin haben wir uns auf die Suche nach den Robben gemacht. Die Show selber bestand aus drei Robben, die verschiedene Tricks vorgeführt haben. Die Tricks wurden von Tierpflegerinnen vorgegeben. Das Ganze war echt süß! Die Show zu gucken hat sich auf jeden Fall gelohnt. Nach den Robben sind wir an den Krokodilen vorbei zu den Koalas sowie zu den Wombats gegangen. Wir wollten an unserem letzten Tag nochmal typisch australische Tiere sehen. Nur leider haben uns die Tiere einen Strich durch die Rechnung gemacht, weil sie sich alle in ihren Gehegen versteckt haben.

Nach drei Stunden gefüllt mit verschiedenen Tieren aus aller Welt, haben wir uns wieder mit der Fähre auf den Weg zurück in die Stadt gemacht. Vor Ort wollten wir ein letztes Mal Sydney und die Geschäfte genießen. Einige von uns, unter anderem ich, brauchten dringend noch die letzten Mitbringsel für Familie und Freunde oder wollten einfach shoppen gehen. Außerdem wollten Bibi und ich das letzte mal eine sogenannte Açai-Bowl (eine Art Smoothie aus verschiedenen Beeren) essen: unser neues Lieblingsessen hier in Down Under, das man unglücklicherweise in Deutschland nirgendwo erwerben kann. Deswegen wollten wir uns eigentlich den 10$ Spaß nochmal "gönnen". Leider wurden wir enttäuscht und haben keinen Laden gefunden, der Açai verkauft.

Musikhörend und dazu singend sind wir durch die Straßen gezogen und haben unser Geld in allen möglichen Läden gelassen. Neben dem Geldausgeben haben wir die Hochhäuser bestaunt, welche mich ein wenig an New York erinnert haben. Sydney ist halt das komplette Gegenteil von Düsseldorf, aber auf jeden Fall meine neue Lieblingsstadt, in die ich jederzeit wiederkommen möchte.

Nachdem wir die halbe Shoppingmeile durchforstet haben, um ein Restaurant zu finden, beschlossen wir, Sushi essen zu gehen. Das Restaurant war zwar etwas teurer, jedoch ist es in Ordnung ist, mal mehr Geld auszugeben. Es war ja auch unser letztes gemeinsames Essen.

Nach gefühlten zehn Kilometern Laufen und einem kurzen Besuch im legendären Hard Rock Café, haben wir uns mit der Bahn auf den Weg zum Hostel gemacht. Um 18.15 Uhr wurden wir dann von einem Bus abgeholt, der uns mit unserem Gepäck zum Flughafen gebracht hat. Vor Ort kippte die Stimmung leicht, weil niemand nach Hause wollte und sich jeder wünschte, dass wir noch bleiben würden. Verständlich!

Auch wenn ich es schade finde, Australien und die schöne Zeit hier zu verlassen, freue ich mich trotzdem, wieder nach Hause zukommen, um meine Familie und meine Freunde wiederzusehen. Nach drei Wochen vermisst man diese nämlich schon sehr.

Insgesamt bedanke ich mich im Namen der Gruppe bei Frau Wegner und Herrn Dwertmann, die diesen Austausch betreut sowie unvergesslich gemacht haben. An diese Reise wird sich jeder immer wieder gerne erinnern und sich wünschen, dass man die Zeit zurückdrehen kann.

- Bericht 12 von Annika Reski

- Bericht 13 von Carolina Rösch

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