Düsseldorf Schlossturm innen schon schön

Düsseldorf · Das Foyer wurde saniert, an der Fassade wird noch sechs Wochen gearbeitet.

 Die Leiterin des Schifffahrtmuseums, Annette Fimpeler, an der Theke im neugestalteten Erdgeschoss des Schlossturms.

Die Leiterin des Schifffahrtmuseums, Annette Fimpeler, an der Theke im neugestalteten Erdgeschoss des Schlossturms.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Düsseldorfs Wahrzeichen in der Altstadt ist wieder geöffnet. Nach rund zwei Monaten sind die Arbeiten im Foyer des Schlossturms abgeschlossen, das dort beheimatete Schifffahrtmuseum empfängt seit gestern Nachmittag wieder Besucher. Von außen vermittelt der Schlossturm diesen Eindruck noch nicht. Das Gerüst steht noch, aktuell geht die Stadt davon aus, dass die Sanierung der Fassade Ende September abgeschlossen ist. Ursprünglich galt das NRW-Fest (26. bis 28. August) als Ziel. Die Schäden erwiesen sich aber als größer als angenommen. Zudem habe das unbeständige Wetter die Arbeiten verzögert, sagte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe.

Mit dem neuen Foyer vollendet das Museum seinen Umbau. 850.000 Euro (drei Viertel davon hatte der Freundeskreis des Hauses über Sponsoren gesammelt) waren in den vergangenen Jahren investiert worden, um die Geschichte der Schifffahrt moderner und noch passender für Familien zu erzählen. "Das Geld reichte damals nicht auch noch fürs Foyer, deshalb stand erst einmal das Museum im Vordergrund", sagte Ernst Lamers, Vorsitzender des Freundeskreises. Den erhofften neuen Eingang ermöglichten nun fünf Düsseldorfer Genossenschaftsbanken (DZ-Bank, Apotheker- und Ärztebank, PSD-Bank, Sparda-Bank und Volksbank Düsseldorf-Neuss). Anlässlich des 70. Geburtstags des Landes spendeten sie gemeinsam 50.000 Euro als ein nachhaltiges Geschenk.

"Im Foyer haben wir die Quadratur des Kreises geschafft", sagte Annette Fimpeler, Leiterin des Museums. Ziel war es, mehr Raum für die Besucher (insbesondere für Teilnehmer von Führungen) zu schaffen und einen kleinen Shop führen zu können. Architekt Frank Liethmann hat die Toiletten und die Theke verkleinern lassen, so entstand mehr Fläche für die Gäste, ein Regal mit Literatur und eine Vitrine mit Erinnerungsstücken. Das in die Jahre gekommene Holz ist durch eine helle Wandverkleidung und dahinter gelegene Lichter, die nach oben strahlen, ersetzt worden. Dadurch wirkt das Foyer größer und freundlicher, was auch insofern wichtig ist, als der Schlossturm für viele Touristen der erste Anlaufpunkt in der Landeshauptstadt ist.

(hdf)
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