Düsseldorf Debatte um Radweg auf der neuen Schadowstraße

Düsseldorf · Die Neugestaltung der Schadowstraße beschäftigt die Düsseldorfer seit langem. Vor allem an der Frage, ob auch der östliche Ast der Schadowstraße zur reinen Fußgängerzone werden soll, wie es in Umfragen ein Großteil der Passanten befürwortete, oder doch noch Autos durchfahren sollen, scheiden sich die Geister.

Schadowstraße Düsseldorf: Debatte um Radweg
Foto: BS

Die neue Ampel-Koalition im Rat hat die Fußgängerzone als Ziel in ihren Vertrag geschrieben. Relativ wenig gestritten wurde über den Plan des Rathauses, dort einen Radweg anzulegen und die fehlende Ost-West-Verbindung für Radfahrer zu schaffen. Vor allem SPD und Grüne machten sich dafür stark.

Stadt präsentiert Varianten für die Schadowstraße
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Stadt präsentiert Varianten für die Schadowstraße

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Seit vor drei Tagen bei einem Workshop die Vorschläge von Künstlern für die Schadowstraße vorgestellt wurden, ist die Debatte um die Gestaltung, aber auch um den geplanten Radweg neu entbrannt. Es gibt viel Kritik an den präsentierten Konzepten, sie seien uninspiriert, steril, mit zu wenig Grün, ist der Tenor der Kommentare auf der Facebook-Seite der RP. "Und der Radweg mitten durch die Fußgänger durch, da sind die Unfälle schon vorprogrammiert", schreibt eine Nutzerin.

Ein Kommentator kritisiert, der Radweg werde "ein für alle mal klären, wer stärker ist: ein Fahrradkurier, der mit 50 km/h zu seiner nächsten Tour prescht" oder eine Seniorin, die die Straßenseite wechseln wolle. Ein anderer bezeichnet es als "Rad-Autobahn Richtung Altstadt", die "Rad-Rambos" freuen werde. Eine Nutzerin freut sich: "Yeah! Ein Radweg!"

"Dieser Radweg wird eine wichtige Achse im Radwegenetz", sagt Verkehrsdezernent Stephan Keller. Er müsse in die Mitte der Straße gelegt werden, im Bereich der Schaufenster sei dies nicht machbar.

(dr)
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