Name und Nachricht Rolf Tups will nicht kandidieren

Düsseldorf · Rolf Tups ist ein erfahrener Kommunalpolitiker und vor allem im Linksrheinischen bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Fraktionschef der CDU in Düsseldorf will er trotzdem nicht werden.

Name und Nachricht: Rolf Tups will nicht kandidieren
Foto: CDU

Der 61-Jährige versucht als Bezirksvorsteher, parteiübergreifend die Menschen zusammenzuführen. Die richtige Lösung ist ihm wichtiger als Parteipolitik um jeden Preis.

Vielleicht bleibt Tups deswegen an Ort und Stelle, statt zu versuchen, auf der politischen Karriereleiter nach oben zu klettern. Seit Wochen spielte hinter den Kulissen bei den Christdemokraten die Frage eine Rolle, ob Tups Lust haben könnte, neuer Fraktionschef der CDU zu werden. Mitte Juli wird, weil Halbzeit der Ratsperiode ist, neu gewählt. Die Vize-Position hat Tups bereits inne, ist allseits geschätzt. Als Unternehmensberater bringt er wirtschaftlichen Sachverstand mit und besetzt mit Stadtentwicklung, Ordnung und Verkehr zentrale Politik-Bereiche.

Tups hat geliebäugelt mit der Position, aber letztlich hat er nun Abstand genommen von einer Kandidatur. Als Fraktionschef hätte er nicht auch Bezirksbürgermeister sein können. Aber er will mithelfen, die Spaltung der Fraktion zu überwinden und an Optionen für die Kommunalwahl 2020 zu arbeiten. Der aktuelle Fraktionschef Rüdiger Gutt hat sich 2014 mit einer Stimme Vorsprung gegen Andreas Hartnigk durchgesetzt. Wie soll es mit diesen Männern weitergehen? Man müsse sich die Düsseldorfer Kanzlerfrage stellen, findet Tups. Er will die beiden Top-Leute zusammenbringen, mit ihnen Zukunftsfragen erörtern. Wird fürs Wohnen die Stadt zugebaut? Wie sieht die richtige Finanzpolitik aus? Von personellen und inhaltlichen Festlegungen, die in naher Zukunft gefällt werden, hängen Weichenstellungen für den Wahlkampf ab. Tups will mitreden, eben auf seine Art.

(RP)
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