Düsseldorf Rheinland will von Logistik profitieren

Düsseldorf · Beim Logistikforum diskutierten Experten über die Chancen der Zukunft.

 Professor Dirk Vallée bei seinem Vortrag.

Professor Dirk Vallée bei seinem Vortrag.

Foto: Anne Orthen

Die Industrie- und Handelskammern im Rheinland prognostizieren einen Anstieg des Güterverkehrs um 60 Prozent in den nächsten zehn Jahren. Nordrhein-Westfalen als führender Industriestandort will davon profitieren. Die Logistikregion Rheinland, ein Verbund von Kommunen, Wirtschaftsverbänden und Unternehmen, diskutierte beim Logistikforum im Konferenzzentrum der Rheinischen Post über die Chancen der Zukunft. Neue Flächen für Logistik seien Voraussetzung für stärkeres Wachstum.

Der These, die Logistikbranche benötige viele Flächen, aber generiere keine Arbeitsplätze und sorge nur für zusätzliche Kosten, stellte sich Jürgen Steinmetz, Vorsitzender des Vereins Logistikregion Rheinland, entschieden entgegen. Als Beispiel für den positiven Einfluss nannte er die Ansiedlung des Onlinehändlers Zalando in Mönchengladbach. Dort hätten auch viele bisherige Hartz-IV-Empfänger Arbeit gefunden und der Haushalt der Stadt Mönchengladbach werde so um 1,5 Millionen Euro pro Jahr entlastet. Der Logistikexperte Dirk Vallée stellte ein Gutachten über den Bedarf an Logistikflächen vor. Er hat eine neue Methode entwickelt, wie der Flächenbedarf für Gewerbeflächen passgenauer ermittelt werden kann.

Anschließend diskutierten Regierungspräsidentin Anne Lütkes, Dirk Vallée, Andreas Fleischer von Segro Germany GmbH, Rainer Schäfer, Geschäftsführer der Neuss-Düsseldorfer Häfen und Peter Abelmann, Geschäftsführer von LOG-IT Club über den Flächenbedarf. Thomas Reisener, Chefreporter NRW der Rheinischen Post, moderierte das Gespräch.

(RP)
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