Düsseldorf Rheinbahn: Fahrgäste können ab 2016 mit Scheinen zahlen

Düsseldorf · 280 Fahrscheinautomaten werden im nächsten Jahr bei der Rheinbahn getauscht: Die neuen Geräte nehmen dann auch Banknoten und EC-Karten an.

Bisher ist es bei den meisten Fahrscheinautomaten in den Bahnen der Rheinbahn nicht möglich, mit Banknoten und EC-Karten zu zahlen.

Bisher ist es bei den meisten Fahrscheinautomaten in den Bahnen der Rheinbahn nicht möglich, mit Banknoten und EC-Karten zu zahlen.

Foto: Andreas Endermann

Wer in Düsseldorf regelmäßig mit Bussen und Bahnen fährt und keine Monatskarte hat, kennt das Problem: Auf den letzten Drücker ist man in die Straßenbahn gesprungen, hat nicht geschafft, draußen einen Fahrschein zu ziehen - und steht ratlos vor einem der Automaten im Wagen. Mal ist er kaputt, mal hat man nicht ausreichend Münzgeld dabei. Denn Geldscheine und EC-Karten akzeptieren die so genannten mobilen Geräte nicht. Zudem sind sie in die Jahre gekommen und fallen oft aus, wie Rheinbahn-Sprecher Eckhard Lander bestätigt. Dies soll sich ab 2016 ändern: Nach und nach tauscht die Rheinbahn 280 Automaten durch neue aus. Dann wird es auch möglich sein, in den Fahrzeugen Tickets mit Scheinen oder Karten zu bezahlen.

Die meisten der derzeit installierten Automaten sind um die 15 Jahre alt, was bei technischen Geräten dieser Art immens ist. Sie sind laut Lander in der ersten Generation von Niederflurbahnen (NF6), in sämtlichen Stadtbahnwagen, aber auch in den so genannten Silberpfeilen (NF8/10) eingebaut. "Bei diesen Automaten kommt es oft zu Ausfällen", sagt Lander. Das mache sich auch beim Umsatz bemerkbar. Allerdings sei ein defekter Ticketautomat nicht die Erlaubnis zum Schwarzfahren. In diesem Fall sei es am besten, sich an den Fahrer zu wenden.

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Foto: Rheinbahn

Insgesamt gibt es 340 Fahrkarten-Automaten in den Fahrzeugen der Rheinbahn. Hinzu kommen 99 stationäre Geräte an Haltestellen. Die Ausschreibung für die neuen Automaten läuft bis Ende dieses Jahres. Ab Mitte 2016 sollen die ersten neuen Geräte installiert werden, etwa ein Jahr später sollen alle Fahrzeuge mit der modernen Technik, die auch neue Funktionen über Touchscreen vorsieht, abgeschlossen sein. Die Investition wird das Verkehrsunternehmen 2,9 bis vier Millionen Euro kosten.

(dr)
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